Der Mann zieht Leggings an

Nein, das ist kein Kletterfoto aus den 1980ern. Ganz aktuell streifen sich diese Kletter-Profis den Leoparden- und Zebra-Look über. | Foto: So Solid
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  • Nein, das ist kein Kletterfoto aus den 1980ern. Ganz aktuell streifen sich diese Kletter-Profis den Leoparden- und Zebra-Look über.
  • Foto: So Solid
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GOLLING (flo). Preisfrage: Was haben Robin Hood, Obelix und Batman gemeinsam? Richtig, sie alle sind passionierte Leggings-Träger. Ja, Leggings, jenes hautenge Beinkleid aus Lycra oder Elastan, das in den 1980ern en vogue war. Man trug Föhnwellen und Neonlippenstift, liebte Glitzerkram und ging samstags in die Disco zu YMCA dancen. In Leggings. Wie jede Mode war aber auch diese (vorerst) nicht von Dauer.

Die Mode der Fels-Akrobaten

Der Dürrnberger Martin Lienbacher und der Gollinger Johann Steiner kennen die 1980er zwar nur vom Hörensagen, gedanklich sind sie dank ihrer Leidenschaft, dem Klettern, aber oft in diese Zeit zurückgereist. Damals erlebte der Klettersport einen Boom, Leggings waren dank Minimalgewicht und Bewegungsfreiheit der letzte Schrei. Egal ob echter Rockstar oder Adabei am Fels, alle trugen ihre Hosen eng und bunt.

Zurück in die Leggings

Und heute? Felsen ohne Neonfarben und ratlose Blicke im Bergsportgeschäft, mit anderen Worten: tote Hose. Das muss sich ändern, die Welt braucht wieder Leggings, dachten sich die beiden. Oder besser: Das müssen wir selbst ändern! Geben wir dem Klettern seinen Style zurück! Gut gedacht, schwer gemacht: Schließlich war nicht nur schrilles Design gefragt, sondern auch die Felstauglichkeit des Materials. Und zusammennähen musste das Ganze ja auch irgendwer.

Prototypen am Küchentisch

Für den Stoff ihrer Träume zogen Martin und Johann weite Kreise. Sie fanden ihn just in Nordamerika. Eine Kleinmenge wurde importiert, Freundinnen, Mütter und Bekannte nähten die ersten Prototypen am Küchentisch, Vision wurde Materie, die Stunde des ersten Überstreifens rückte näher.

Männer und Frauen in Lycra

„Die meisten Männer, auch wir, haben wahrscheinlich noch nie Leggings getragen. Wir waren überrascht, wie bequem sie waren“, lautete das erste Resümée. Aufsehen erregten die beiden sofort, Freunde und Bekannte staunten nicht schlecht, sie wollten genauso leuchten wie Martin und Johann. Die beiden zögerten nicht lange und gründeten kurzerhand ihr eigenes Unternehmen namens „So Solid“. Das war 2014. Ach ja: Selbstverständlich schneidern sie auch für Frauen. Und mittlerweile außerdem Stirnbänder.

Tennengauer Erfolgsgeschichte

Heute kann man So Solid übertreibungslos als Erfolgsgeschichte bezeichnen, die Leggings aus dem Tennengau sind weit über die Landesgrenzen bekannt. Galaxy Pink, Laser Blue oder Zebra Green sind am Fels und auf manch Yogamatte keine Seltenheit mehr. Einen guten Riecher hatten die Gründer zweifelsohne: Leggings feiern auch in anderen Sportarten ein Revival. Einen Teil ihrer Mission haben die beiden Tennengauer somit erfüllt: Sie haben der (Kletter)Welt ihren Style zurückgegeben.

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