Zecken-Saison
Jetzt gegen FSME impfen

In ganz Österreich gibt es FSME, das durch Zecken übertragen wird. Auch Tirol ist nicht FSME-frei. Daher empfiehlt das Land Tirol den Impfstatus im Auge zu behalten und gegebenenfalls die FSME-Impfung aufzufrischen. | Foto: FRD/Fotolia / Symbolbild
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  • In ganz Österreich gibt es FSME, das durch Zecken übertragen wird. Auch Tirol ist nicht FSME-frei. Daher empfiehlt das Land Tirol den Impfstatus im Auge zu behalten und gegebenenfalls die FSME-Impfung aufzufrischen.
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In ganz Österreich gibt es FSME, das durch Zecken übertragen wird. Auch Tirol ist nicht FSME-frei. Daher empfiehlt das Land Tirol den Impfstatus im Auge zu behalten und gegebenenfalls die FSME-Impfung aufzufrischen.

TIROL. Zecken sind in ganz Österreich verbreitet und infolge des Klimawandels mittlerweile auch in höheren Lagen anzutreffen. Es besteht Vorsicht vor diesen blutsaugenden Insekten, insbesondere in hohem Gras, Unterholz, Gebüsch und auf dem Boden. Infizierte Zecken können in einigen Fällen Krankheiten wie Borreliose oder FSME übertragen.

FSME – Frühsommer-Meningoenzephalitis

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist eine Viruserkrankung, die zu Entzündungen des Gehirns, der Hirnhäute und des Rückenmarks führen kann und dauerhafte Schäden verursachen. Eine Infektion mit FSME verläuft in zwei Phasen. In der ersten treten grippeartige Symptome auf. Nach einer Woche beginnt die zweite Phase.  Dabei greift die Krankheit auf das zentrale Nervensystem über. Nicht aktuell geimpfte Personen können an einer Gehirn-, Gehirnhaut- und Rückenmarkentzündung schwer erkranken. Etwa ein Drittel der Erkrankten zeigt nach durchgemachter FSME-Infektion bleibende Folgeschäden wie Lähmungen, Epilepsie oder Gleichgewichtsstörungen.

Etwa 70 bis 95 Prozent der FSME-Infektionen verlaufen ohne Symptome. Im Gegensatz zur Borreliose gibt es jedoch eine Möglichkeit zum Schutz vor FSME: Durch eine FSME-Impfung kann man sich abhängig vom Impfschema und Schweregrad der Erkrankung zu 83 bis 99 Prozent gegen die Krankheit schützen.

"Der einzig wirksame Schutz ist eine aktuell gültige FSME-Impfung.“ (Gesundheitsdirektorin Theresa Geley)

FSME-Impfung und Auffrischung

Die FSME-Impfung wird für alle Menschen in Österreich empfohlen.

  • Die FSME-Impfung ist ab dem vollendeten ersten Lebensjahr zugelassen.
  • Die Grundimmunisierung besteht aus drei Impfungen
  • Nach drei Jahren wird dann mit einer weiteren Impfung aufgefrischt.
  • Im Anschluss soll die Impfung alle fünf Jahre aufgefrischt werden.
  • Ab dem 60. Lebensjahr wird die Auffrischung alle drei Jahre empfohlen.

Theresa Geley empfiehlt den Impfstatus im Auge zu behalten. Grundsätzlich sollten Impfungen vor der Saison im Frühjahr verabreicht werden. Allerdings können Auffrischungsimpfungen auch jetzt noch vorgenommen werden.

„Die Wirkung entfaltet sich innerhalb von zwei Wochen. Wer also jetzt bemerkt, dass eine Auffrischung notwendig ist, sollte diese auch für den heurigen Sommer noch schnellstmöglich vornehmen.“ (Theres Geley)

Bei Versäumnis einer Impfung bzw. längeren Impfabständen wird diese nach zwei oder mehr Impfungen mittels einer einzigen Dosis nachgeholt, die Grundimmunisierung muss nicht neu begonnen werden. Die FSME-Impfung ist in der Apotheke kostenpflichtig erhältlich und wird vom behandelnden Hausarzt/von der behandelnden Hausärztin verabreicht.

In ganz Österreich gibt es FSME, das durch Zecken übertragen wird. Auch Tirol ist nicht FSME-frei. Daher empfiehlt das Land Tirol den Impfstatus im Auge zu behalten und gegebenenfalls die FSME-Impfung aufzufrischen. | Foto: Pixabay / Symbolbild
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Was tun bei einem Zeckenbiss?

Nach Aufenthalten im Freien, insbesondere beim Wandern, ist es wichtig, den Körper nach Zecken abzusuchen. Besonders gefährdete Stellen sind der Haaransatz, die Ohren, der Hals, die Achseln, die Armbeugen, der Bauchnabel, der Genitalbereich und die Kniekehlen. Kinder werden häufig an der Kopfhaut und im Nacken von Zecken gestochen. Lange helle Kleidung, geschlossene Schuhe und geeignete Insektenschutzmittel können helfen, sich vor Zecken zu schützen. Es ist wichtig, Zecken so schnell wie möglich zu entfernen, da das Infektionsrisiko mit der Dauer des Saugens steigt. Im Falle eines Zeckenstichs sollte man am besten ärztlichen Rat einholen, um festzustellen, ob eine FSME-Impfung erforderlich ist.

Nach dem Entfernen der Zecke sollte die Einstichstelle für mehrere Wochen auf Veränderungen beobachtet werden. Das Auftreten eines roten Infektionsrings (Wanderröte) innerhalb von etwa 30 Tagen kann auf eine beginnende Borreliose hinweisen. Eine rechtzeitige Gabe von Antibiotika ist erforderlich, um gegen Borreliose vorzugehen.

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Aktuelle Nachrichten aus Tirol

Externer Link: Weitere Informationen unter: www.sozialministerium.at/FSME

In ganz Österreich gibt es FSME, das durch Zecken übertragen wird. Auch Tirol ist nicht FSME-frei. Daher empfiehlt das Land Tirol den Impfstatus im Auge zu behalten und gegebenenfalls die FSME-Impfung aufzufrischen. | Foto: FRD/Fotolia / Symbolbild
In ganz Österreich gibt es FSME, das durch Zecken übertragen wird. Auch Tirol ist nicht FSME-frei. Daher empfiehlt das Land Tirol den Impfstatus im Auge zu behalten und gegebenenfalls die FSME-Impfung aufzufrischen. | Foto: Pixabay / Symbolbild
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