Kritik an Sperrstunde
22:00 Uhr Sperrstunde schießt über Ziel hinaus!

Andrea Haselwanter-Schneider und die Liste Fritz üben harsche Kritik an der Sperrstundenpolitik.  | Foto: Liste Fritz
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BEZIRK (red).„Es überrascht uns, dass sich das Coronavirus scheinbar an Bundesländergrenzen und Sperrstunden hält. Nur so ist es zu erklären, dass Tirol, Vorarlberg und Salzburg eine Gastronomie-Sperrstunde um 22 Uhr einführen, die anderen Bundesländer aber nicht mitziehen.

Besonders interessant ist, dass das am schwersten vom Virus betroffene Wien an der bisherigen Sperrstunde festhält. Die Sperrstunde um 22 Uhr ist ein schwerer Schlag für die Gastronomie in Tirol. Besonders hart trifft es all jene, die sich in den vergangenen Wochen penibel an die Verordnungen gehalten haben. Nicht jeder Gast, der um 22 Uhr noch unterwegs ist, will sich die Nacht in einem Nachtclub um die Ohren schlagen. Viele wollen einfach nach einem gemeinsamen Essen noch ein Glas Wein genießen und intensive Gespräche zu Ende führen. Die neue Sperrstundenverordnung bestraft diese Gäste und mit ihnen die Gastwirte, Café- und Barbetreiber. Die Sperrstunde um 22 Uhr geht an der Realität der Menschen vorbei und sie ist nicht zielgerichtet, wenn es darum geht, die einzelnen ‚schwarzen Schafe‘ der Nachtgastronomie herauszufiltern. Wir als Liste Fritz unterstützen jede Maßnahme, die dazu dient, die Tiroler Bevölkerung besser vor dem Corona-Virus zu schützen. Wenn in den kommenden Wochen weiter verschärft werden muss, muss das mit Hausverstand und Weitblick passieren. Wenn Landeshauptmann Platter einen weiteren ‚Lockdown‘ verhindern will, gleichzeitig aber Maßnahmen setzt, die einem ‚Lockdown‘ gefährlich nahe kommen, wird das der Wirtschaft in Tirol den Todesstoß versetzen“, sind Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider und Liste Fritz Innsbruck Gemeinderat Thomas Mayer überzeugt.

Für Liste Fritz verzichtet schwarz-grüne Landesregierung bewusst auf Verhältnismäßigkeit bei Corona-Maßnahmen. „Die schwarz-grüne Landesregierung ordnet der bevorstehenden Wintersaison 2020/2021 alles unter. Um einen ‚Lockdown‘ in der Hochsaison zu verhindern, erlassen Platter, Felipe und Co. lieber jetzt weitreichendere Einschränkungen als im Winter. Dafür müssen die Einheimischen spuren und sich an die strikten Vorgaben halten. Die Verhältnismäßigkeit bei diesen Maßnahmen stimmt einfach nicht mehr. Viele Menschen fragen sich zu Recht, wie weit das Maßnahmen-Chaos noch geht, bis endlich Vernunft und Hausverstand einkehren. Die Sperrstunden-Verordnung geht derzeit sogar so weit, dass der FC Wacker Innsbruck bei seinem Heimspiel am kommenden Dienstag um 22 Uhr – also mitten im Spiel – den Ausschank von Getränken beenden müsste. Was heißt das für andere Sport-Events? Was heißt das für Kultur-Events mit Getränke-Ausschank? Vor allem die Stadt Innsbruck und der schwer angeschlagene Städtetourismus leben von Events, von vielfältigen kulturellen Möglichkeiten, von gastronomischen Erlebnissen. Schnellschüsse helfen uns nicht weiter. Maßnahmen setzen, Maßnahmen evaluieren, neue Maßnahmen setzen, nachbessern. Nur so gelingt es uns, gesund und wirtschaftlich stabil durch den Corona-Winter zu kommen“, halten Andrea Haselwanter-Schneider und Thomas Mayer abschließend fest.

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