Umbau Ferdinandeum
Das Museum der Zukunft
Der Umbau des Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum wurde beschlossen und wird in den nächsten drei Jahren für 58,9 Millionen Euro umgesetzt. Damit macht sich das Museum fit für die Zukunft.
TIROL. Heuer feiert der Verein 200 Jahre Jubiläum. Der Verein wurde damals ohne Gebäude gegründet. Bald schon wurde nach einem geeigneten und repräsentatives Gebäude gefunden. Das erste museale Gebäude befand sich in der Museumsstraße, in der Theologie. Bald schon wurde nach einem geeigneten und repräsentatives Gebäude gesucht. Der Verein entschied sich für die damals noch neuen Museumsstraße.
Museumsgebäude wurde zu klein
Die Sammlung des Museums wuchs durch Schenkungen sehr schnell. Das erste Gebäude, damals noch stark an den Stil des Biedermeier angehaucht, wurde schnell zu klein. Darum musste das Gebäude bereits im 19. Jahrhundert aufgestockt werden und das heutige Gebäude, mit der repräsentativen Fassade entstand.
Das neue Konzept
Betrachtet man die Fassade mit den Stufen, entspricht sie nicht mehr den aktuellen Standarts und dem heutigen Verständnis von Museum. Museum soll nicht etwas abstraktes und „verstaubtes" sein, sondern ein offener, und einladender Raum.
„Ganz viele Leute sitzen auf den Stufen des Museums, gehen aber nicht hinein. Das wollen wir mit dem Umbau ändern", sagt Dirkeltor des Landesmuseums Karl C. Berger udn er ergänzt: „Wir wollen das Museum nicht nur als Gebäude sehen, sondern als Idee. Das ist unsere Philosophie und die wollen wir in den nächsten Jahren umsetzten."
Mit dem Umbau soll das Museum für jeden einladend wirken. Im Erdgeschoss soll ein Bereich geschaffen werden, der für jeden zugänglich ist und Konsum-frei. Der Bereich wird ohne Ticket zugänglich sein und dort werden die Ideen des Museums präsentiert. Dahinter wird der Bereich entstehen, wo dann Eintritt verlangt wird und wo die Sammlungen betrachtet werden.
Internationale Standarts
Nach dem Umbau soll das Ferdinandeum einen Museumsbetrieb nach internationalen Standards nachhaltig gewährleisten: „Von einer neugestalteten barrierefreien Begegnungszone im Erdgeschoss mit Gastrobereich über besser nutzbare Ausstellungsflächen bis hin zu einem Veranstaltungssaal mit Dachaufsatz, der Platz für bis zu 250 Personen bieten wird – alles stets unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz“, betonte LH Anton Mattle bei der Pressekonferenz am 30. Mai. Zudem liegt der Fokus auch auf der Erneuerung der gesamten Gebäude- und Klimatechnik und der Schaffung eines von drei Seiten barrierefreien Zugangs zum Erdgeschoß samt Kassa, Shop und Museumscafe. Zudem wird eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Ferdinandeums errichtet.
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