Sicher im Internet
Falsche Virenwarnungen werden zur Gefahr
Immer wieder kommt es vor, dass beim Surfen im Internet ein Pop-Up aufgeht. In diesem wird behauptet, dass das System mit XX Viren infiziert sei. Aber was hat es mit diesen Virenwarnungen auf sich?
TIROL. Wer kennt das nicht, man surft durch das Internet und plötzlich geht ein Pop-Up-Fenster auf. In diesem Fenster wird behauptet, dass der Computer oder der Laptop mit zahlreichen Computerviren und anderen gefährlichen Programmen infiziert sei. Gleichzeitig wird zur Lösung ein Antivirenprogramm angeboten, das man sofort herunterladen soll.
Virenwarnung im Browser
Immer wieder kommt es vor, dass man beim Surfen auf fragwürdigen Seiten landet und seltsame und fragwürdige Pop-Ups aufgehen. Bei diesen Virenwarnungen wollen Internetbetrüger Angst verbreiten und Internetnutzer dazu bringen, Schadsoftware auf den eigenen Computer oder Laptop zu laden. Klickt man im Pop Up auf den Link wird man zu einem kostenlosen Download weitergeleitet. Dieses Programm verspricht die kostenlose Entfernung der gefunden Viren und Schadprogramme. Lädt man das angebotene Programm herunter, lädt man sich im besten Fall Adware herunter – also Programme, die einem ständig Werbung ausspielen.
Scareware verbreitet Angst
Internetbetrüger nützen Scareware, um Internetnutzern Angst zu machen und schädliche Software auf ihrem Gerät zu installieren oder für ein unnützes Produkt zu bezahlen. Die Abzocke mit Scareware ist ein weit verbreitetes Problem. Oft lassen sich diese Warnungen nur sehr schwer von seriösen Herstellern unterscheiden, da sie häufig die Markenzeichen und Namen von seriösen Antiviren-Herstellern kopieren oder nachahmen. Aber dennoch sollte man misstrauisch bei derartigen Pop-Ups werden.
Wie man Scareware erkennen kann
- Plötzlich auftauchende Virenwarnungen im Browserfenser
- Der Wortlaut ist auf Angst und Einschüchterung ausgelegt
- Man wird aufgefordert ein Programm herunterzuladen
- Sollte man bereits Opfer dieses Internetbetrugs geworden sein, sollte man schnell handeln. Zunächst sollte man die Beweise für den Betrug mittels Screenshots sammeln. Diese sollte man dann an einem sicheren Ort aufbewahren.
- Eventuelle Buchungen für ein Fake-Reinigungsprogramm sollten sofort gestoppt werden
- Zur Not sollte man die Kreditkarte sperren lassen
- Eventuelle Kontobewegungen sollten die nächste Zeit genau beobachtet werden
- Der Computer sollte mit einem richtigen Antivirenprogramm durchsucht und im Notfall die Viren entfernt werden.
So kann man sich vor Scareare-Attacken schützen
- Man sollte nur mit aktuellem Virenschutzprogramm surfen
- Niemals Programme aus unbekannten Quellen herunterladen
- Niemals als Admin surfen. Damit kann die ungewollte Installation schädlicher Programme verhindert werden
- Man sollte immer die Seriosität von Programmen überprüfen, bevor man sie herunterlädt
- Immer das Betriebssysem und Dienstprogramme aktuell halten
- Man sollte sich niemals (auch bei betrügerischen Mails) unter Druck setzen lassen. Googeln hilft. Meistens gibt es zu Scareware oder Erpressungsversuchen schon Erfahrungsberichte im Internet
Digitaler Donnerstag: Schadsoftware – Scareware, die Angstmethode
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