Forschung in Tirol
Forschung zum Schwarmverhalten mit Wissenschaftlern der Uni Innsbruck

Heuschreckenschwärme können in vielen Regionen zur Plage werden. | Foto: Luis Daniel Carbia Cabeza
  • Heuschreckenschwärme können in vielen Regionen zur Plage werden.
  • Foto: Luis Daniel Carbia Cabeza
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TIROL. Die Universitäten Innsbruck und Konstanz arbeiten an einem Projekt, das das Schwarmverhalten von Lebewesen mit Hilfe von künstlicher Intelligenz erforscht. In einem Fachjournal wird besonders die Untersuchung des Verhaltens von Wanderheuschrecken thematisiert. 

Ein natürlicher und realistischer Blick auf das Individuum

Die Universitäten arbeiten zusammen mit einer Methode des maschinellen Lernens, um kollektive Bewegung zu modellieren, ohne dabei das Verhalten der Individuen von vornherein festzulegen. Dies ist ungewöhnlich, da normalerweise bei einer Simulation kollektiver Bewegungen das Verhalten von Individuen vorab postuliert wird. 
Katja Ried und Hans Briegel vom Institut für Theoretische Physik der Universität Innsbruck und Thomas Müller vom Fachbereich Philosophie der Universität Konstanz ist es somit gelungen, einen natürlichen und realistischen Blick auf das Individuum zu geben. 

Veröffentlichte Studie im Fachjournal PLoS One

Die Methode wendeten die Forscher an Wanderheuschrecken an. Diese Studie ist nun im Fachjournal PLoS One erschienen. Die kollektive Bewegung der Wanderheuschrecken wurde anhand der entwickelten Algorithmen simuliert. So konnte man etwas über das Verhalten der einzelnen Heuschrecken lernen und man hofft so, das individuelle Verhalten von Heuschrecken erklären zu können. 

„Hier kann zum Beispiel geklärt werden, wie sich eine Heuschrecke verhält, wenn sie von einer anderen Heuschrecke an der Seite berührt wird oder sich andere um sie herum auf eine bestimmte Weise bewegen“,

erklärt Ried.

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