Harpfnerwandtunnel ab 1. Mai bis 2021 geschlossen

Gestiegene Anforderungen an die Tunnelsicherheit erlauben vorübergehend nur noch Werksverkehr – Sperre für den öffentlichen Verkehr ab 1.5.2019
  | Foto: Haun
  • Gestiegene Anforderungen an die Tunnelsicherheit erlauben vorübergehend nur noch Werksverkehr – Sperre für den öffentlichen Verkehr ab 1.5.2019
  • Foto: Haun
  • hochgeladen von Florian Haun

MAYRHOFEN/GINZLING (red). Verbund und Land Tirol haben sich gemeinsam entschlossen, den Harpfnerwandtunnel sicherheitstechnisch aufzurüsten und Sicherheitsbedenken auszuräumen. Aktuelle Kostenschätzungen legen nahe, dass rund 5 Mio. Euro investiert werden müssen. Daher wird der Tunnel beginnend mit 1.5.2019 für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Die Umsetzung des Projektes wird voraussichtlich bis Frühsommer 2021 dauern. Nach Abschluss der Arbeiten steht der Harpfnerwandtunnel wieder für den allgemeinen Verkehr, nicht jedoch für den Schwerverkehr, zur Verfügung.

Entlastung

Zur Entlastung der Schluchtstrecke Dornauberg wird der Baustellenverkehr für das Projekt „Unterer Tuxbach“ sowie der Werksverkehr auch weiterhin über den Harpfnerwandtunnel geführt werden. Dazu werden die benützten Fahrzeuge sicherheitstechnisch aufgerüstet. Nach Fertigstellung der Arbeiten, voraussichtlich im Frühsommer 2021, wird die Verbindung auch wieder für den öffentlichen Verkehr freigegeben werden. Lediglich der Schwerverkehr mit einem Anteil von 8 bis 10 % am Gesamtverkehrsaufkommen wird aus Sicherheitsgründen im Regelfall nicht mehr über den Tunnel geführt werden können.
Der Harpfnerwandtunnel wurde 1965 für den Kraftwerksbau errichtet. Mit ein Grund für die Errichtung war die damals noch nicht ausgebaute Schluchtstrecke Dornauberg. Eine Evaluierung des Sicherheitsniveaus im Harpfnerwandtunnel unter Berücksichtigung aktueller Anforderungen, Vorgaben und Gesetze hat Handlungsbedarf deutlich gemacht. Dabei spielen die Besonderheiten des Tunnels eine wesentliche Rolle: Der Querschnitt wurde für die erforderlichen Gerätschaften für den Kraftwerksbau bemessen und daher geringer als bei anderen Tunnels. Zudem weist er mit 7 % eine besonders starke Steigung auf.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.