Mountainbikeroute: Gericht sagt nein!

HOCHFÜGEN/HIPPACH (fh). Genau vor einem Jahr verkündete man von Seite der ersten Ferienregion im Zillertal, dass man die Grundverhandlungen für die Mountainbikeroute von Hochfügen in Richtung Rastkogel abgeschlossen hat und sich auf die Umsetzung des Projektes freut. "die Verbindung von Hochfügen Richtung Rastkogel ist so gut wie fix", hieß es damals doch der Landesumweltanwalt legte Beschwerde ein und die Sache wurde vor Gericht ausgefochten. Die Mountainbikeroute wäre im hochalpinen Raum zwischen Rastkogelhütte, dem Sidanjoch und Hochfügen ausgebaut worden. Bis dato gibt es hier nur einen Fußsteig und der geplante Radweg wäre im unteren Bereich als 3 bis 4 Meter breiter Fahrweg für Gülledüngungen ausgeführt worden. 

Gericht sagt Nein

Die Umweltanwaltschaft sah das Projekt kritisch sowohl hinsichtlich des Erholungswertes und des Landschaftsbildes, als auch der betroffenen Lebensräume (vor allem von mehreren Feuchtgebieten), die durch die Wegtrasse stark beeinträchtigt worden wären. Argumentiert wurde die Errichtung des breiten Gülleweges mit der Notwendigkeit einer besseren Erschließung der Almen für die Bauern. Die Nutzung der Route durch die Mountainbiker wär demnach ein positiver Nebeneffekt gewesen. Die Vermischung dieser Argumentation mit dem offensichtlich dahinterstehenden Interesse an einem neuen Mountainbike-Weg für die touristische Nutzung war Hauptgrund für das Landesverwaltungsgericht das Projekt abzulehnen und die naturschutzrechtliche Bewilligung zu versagen.

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