Blitzstatistik Juni
Stärkster Blitz wurde in Osttirol registriert

Der Juni gehört normalerweise zu den blitzreichen Monaten. Dieses Jahr lag der Wert - österreichweit - unter dem Durchschnitt. Auch wenn Tirol die Blitzstatistik für den Juni nicht anführt, so wurde der stärkste Blitz in Osttirol gemessen. | Foto: Ubimet
  • Der Juni gehört normalerweise zu den blitzreichen Monaten. Dieses Jahr lag der Wert - österreichweit - unter dem Durchschnitt. Auch wenn Tirol die Blitzstatistik für den Juni nicht anführt, so wurde der stärkste Blitz in Osttirol gemessen.
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TIROL. Der Juni gehört normalerweise zu den blitzreichen Monaten. Dieses Jahr lag der Wert - österreichweit - unter dem Durchschnitt. Auch wenn Tirol die Blitzstatistik für den Juni nicht anführt, so wurde der stärkste Blitz in Osttirol gemessen.

Weniger Blitze als im Durschnitt

Insgesamt wurden in Österreich durch das Blitzortungssystem LINET (Lightning Detection Network) von nowcast, dem Blitzspezialisten der UBIMET-Gruppe, 174.550 Blitze (Wolken- und Erdblitze) gemessen. Dabei liegen die gemessenen Blitze weit unter dem Durschnitt als normalerweise. So wurden beispielsweise im Juni 2018 fast 450.000 Blitze registriert. Im Bundesland-Ranking liegt Tirol mit 14.260 registrierten Blitzen österreichweit an vierter Stelle. Spitzenreiter ist Niederösterreich mit etwas über 60.000 Blitzen.

Stärkster Blitz wurde in Osttirol registriert

Die Kraft von Blitzen wird über die Stromstärke in der Einheit Ampere angegeben. Der stärkste Blitz des Landes wurde in Tirol im Bezirk Lienz gemessen: Spitzenreiter ist eine Entladung mit rund 306 kA am Nachmittag des 25. Juni in Anras“, so Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Unwetterzentrale:

„In kürzester Zeit wurde dabei fast 20.000 mal mehr Energie freigesetzt, als in einer haushaltsüblichen Steckdose mit 16 Ampere verfügbar ist.“

Wenig Blitze im ersten Halbjahr 2020

Neben dem Juni zeige sich auch der Mai von der blitzarmen Seite. Beispielsweise gab es auch im Mai sehr wenige Gewitter. Österreichweit wurden 256.000 Blitze registriert. „Wenn man nur Blitze mit einer Stromstärke von mindesten 5 kA betrachtet, gab es heuer knapp 70.000 Entladungen, was den niedrigsten Wert seit Beginn der modernen Blitzerfassung im Jahre 2009 darstellt“, so Manfred Spatzierer. In den Jahren 2009 bis 2019 gab es im Mai österreichweit durchschnittlich 236.000 Blitze >5 kA. Verantwortlich für die geringe Blitzanzahl war das trockene Frühjahr und der relativ kühle Mai.

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