Noch bis 22. März
Tirols Bauern wählen ihre Vertretung
- LK-Präs. Josef Hechenberger ist Bauernbund-Spitzenkandidat.
- hochgeladen von Sieghard Krabichler
Der Wahlkampf für die Landwirtschaftskammer in Tirol geht in die Endphase. Und lässt mit außergewöhnlichen Forderungen aufhorchen.
TIROL. So will der Kandidat des "Unabhängigen Bauernverband Tirols" (UBV) ein generelles Hundeverbot auf Tirols Almen. Benjamin Kerschbaumer vom Unabhängigen Bauernverband dazu: "Ein absolutes Hundeverbot auf den Almen ist unerlässlich, denn bei fast allen Vorfällen sind direkt oder indirekt Hunde beteiligt." Spitzenkandidat für den UBV ist Alfred Enthofer.
Insgesamt bemühen sich vier wahlwerbende Listen um die 24 Sitze in der Vollversammlung. Der Tiroler Bauernbund verlor zwar 2015 ein Mandat, muss aber die 83,6-Prozent-Mehrheit verteidigen. Dabei wird die Wahlbeteiligung eine Rolle spielen. Diese lag 2015 bei 50,4 Prozent. Insgesamt hat der Bauernbund 22 von den 24 Sitzen inne.
Spitzenkandidat ist NR und LK-Präsident Josef Hechenberger. "Oberste Priorität hat für mich die Absicherung der Betriebe und mehr Wertschöpfung auf die Höfe zu bringen", erklärt er.
Nur zwei Sitze für Opposition
Die Osttiroler Bäuerin Brigitte Amort ist die Spitzenkandidatin der "Grünen Bäuerinnen und Bauern" (GBB) und die einzige Frau an der Spitze einer Liste. Sie kämpft für den Erhalt der gesunden Böden und für die Herkunftsbezeichnung der bäuerlichen Produkte. Die Grünen haben einen Sitz in der Kammer.
Ebenso wie die "Freiheitlichen Tiroler Bauern". Sie erreichten 2015 7,3 Prozent und ebenfalls ein Mandat. Spitzenkandidat Hubert Klammer will als "Kontrollorgan der ÖVP-Übermacht" agieren.
Die Wahl findet ausschließlich als Briefwahl statt und die Stimme muss bis zum 22. März um 18 Uhr bei der Wahlkommission der LK in Innsbruck eingelangt sein.
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