"Kalte Progression"
Bund setzt Tiroler Forderung um, mehr Geld für "Fleißige"

"Leistung wird sich wieder mehr lohnen", sagt LR Astrid Mair zur Abschaffung der "kalten Progression". | Foto: privat
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  • "Leistung wird sich wieder mehr lohnen", sagt LR Astrid Mair zur Abschaffung der "kalten Progression".
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Kalte Progression abgeschafft – Leistung wird sich wieder mehr lohnen; Ausweitung der steuerlichen Begünstigung bei Überstunden.

TIROL. Nachdem die Bundesregierung die sogenannte "kalte Progression" bereits mit 1. Jänner vollständig abgeschafft hat, ist nun endgültig klar, wer von diesem Geld profitiert. Konkret ist von Bundeskanzler Karl Nehammer angekündigt worden, dass zusätzlich zu den zwei Drittel der kalten Progression, die bereits jetzt durch die Anhebung der Tarifgrenzen direkt an die Erwerbstätigen zurückgegeben werden, ab 1. Jänner nächsten Jahres der Mittelstand und die Familien zusätzlich entlastet werden.

"Hebel gegen Fachkräftemangel"

Für Tirols Arbeits- und Familienlandesrätin Astrid Mair eine höchst erfreuliche Nachricht: „Es tut gut zu hören, dass eine Forderung, die Landeshauptmann Anton Mattle und ich auch aus Tirol immer wieder in Wien deponiert haben, nun endlich umgesetzt wird – nämlich dass sich Leistung wieder mehr lohnen muss. Die gestern vorgestellte Entlastung greift bis weit in den Mittelstand hinein, belohnt all jene, die fleißig sind und bereit sind mehr zu leisten als der Durchschnitt, und ist damit gleichzeitig ein Hebel gegen den derzeit vorherrschenden Arbeits- und Fachkräftemangel.“

Steuerliche Begünstigung von Überstunden

Besonders positiv ist für Mair die geplante Ausweitung der steuerlichen Begünstigung von Überstunden: „Dass in Zukunft der monatliche Freibetrag dauerhaft auf 120 Euro angehoben wird und in den kommenden zwei Jahren jeweils 18 Überstunden pro Monat steuerfrei sind, ist für mich ein klarer Leistungsanreiz. Genau dasselbe gilt auch für die Erhöhung des Gewinnfreibetrags für Selbstständige und die Ausweitung diverser Begünstigungen für Zuschläge bzw. für all jene die nachts, oder an Wochenenden und Feiertagen arbeiten.“

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