Hagsteiner & Striegl
Forderung nach Lockerungen bei Besuchen in Alten- und Pflegeheimen

Besuche in Pflege- oder Altenheimen sind seit Beginn der Pandemie stark eingeschränkt.  | Foto: Pixabay
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  • hochgeladen von Laura Sternagel

TIROL. Bis ein Großteil der Bevölkerung die Möglichkeit zur Impfung hatte, wird es wohl noch länger dauern. Doch dort, wo der Impfschutz bereits greift, wie etwa in den meisten Alten- und Pflegeheimen, sollten Lockerungsschritte gesetzt werden. Vorallem, um die Menschen wieder aus der Vereinsamung herauszuholen.

Der Fortschritt bei der Impfung verlaufe nach wie vor schleppend, betont die Pflegesprecherin der neuen SPÖ Tirol Claudia Hagsteiner im Landtag. "Umso wichtiger ist es aus meiner Sicht, dass wir dort, wo der Impfschutz bereits greift, sofort Lockerungsschritte setzen."
Sie wünscht sich, ähnlich wie in der Gastronomie, differenzierte Lockerungsstrategien. Denn wenn alle Bewohner sowie Pflegekräfte und Ärzte geimpft seien, mache es keinen Sinn die Besuchsbeschränkungen in einem Heim aufrecht zu erhalten. "Die lange Durststrecke der Heimbewohner muss so schnell wie möglich beendet werden, um auch diesen Menschen wieder Hoffnung und Lebensfreude zu geben."

Selbsttests als "Eintrittskarte" für Alten- und Pflegeheime?

Auch Herbert Striegl, Präsident des Tiroler Pensionistenverbandes, spricht sich in diesem Zusammenhang für weitere Lockerungsschritte aus: "Die Anerkennung der Selbsttests als Zutrittstests ist auch in diesem Bereich längst überfällig. Wer die Eltern, Großeltern oder Urgroßeltern besuchen will, wird sich der aktuellen Gefahrensituation bewusst sein. Ich glaube, wir können hier sehr viel mehr auf die Eigenverantwortung der Österreicherinnen und Österreicher bauen und entsprechende Lockerungsschritte setzen – ohne die besonders vulnerablen Gruppen über die Maßen zu gefährden."

Gerade für die ältere Generation sei die Krise von Beginn an eine große Herausforderung, wie Hagsteiner und Striegl abschließend betonen. "Viele Menschen leben seit einem Jahr in Angst und Isolation und haben mit entsprechenden Auswirkungen auf die Psyche zu kämpfen. Das dürfen wir nicht vergessen."

Tägliche Tests in Tiroler Alten- und Pflegeheimen gefordert
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