Coronamaßnahmen
Günther Platter zur neuen Sperrstundenregelung ab 5. Feber
TIROL. Mit 5. Feber kommt es zu ersten Lockerungen bei den Coronamaßnahmen. Landeshauptmann Günther Platter befürwortet die Öffnungsschritte.
Günther Platter zu den Öffnungsschritten
„Ich habe in den letzten Tagen immer betont, dass die Belegung der Krankenhaus- und Intensivbetten der Gradmesser zur Beurteilung der Corona-Situation sein muss. Auch wenn die Omikron-Variante aktuell täglich zu neuen Höchstständen bei den Neuinfektionen führt, sind die Krankheitsverläufe wesentlich milder als bei den vorherigen Virusvarianten. Das spiegelt sich auch in den Tiroler Spitälern wider, wo die Zahlen stabil bis leicht rückläufig sind. Auch die Impfungen haben natürlich einen großen Anteil daran. Vor diesem Hintergrund habe ich mich genauso wie andere Landeshauptleute für eine Lockerung der Corona-Maßnahmen ausgesprochen. Ich begrüße es, dass die Bundesregierung mit den Expertinnen und Experten unserer Forderung nach ersten Öffnungsschritten heute nachgekommen ist und dabei mit Augenmaß vorgeht. Denn es braucht eine Balance zwischen Gesundheit, Wirtschaft und persönlichen Einschränkungen. Insbesondere die Sperrstunde um 22 Uhr war epidemiologisch kontraproduktiv. Bereits bei deren Einführung im Dezember war uns in den westlichen Bundesländern klar, dass diese nichts bringt. Diese Erfahrung hatten wir aus der Zeit des Vorjahres, als es in Westösterreich schon einmal eine frühere Sperrstunde gegeben hat. Insofern bin ich sehr froh, dass die Sperrstunde mit 5. Februar zumindest wieder auf Mitternacht verlegt wird, was einerseits den Gastronomen und Hoteliers wieder ein wirtschaftliches Arbeiten ermöglicht und die Einheimischen und Gäste in den Restaurants und Hotels nicht weiter einschränkt. Auch die anderen für 12. und 19. Februar geplanten Öffnungsschritte sind Schritte in die richtige Richtung. Auch wenn es einen Paradigmenwechsel darstellt, bei steigenden Infektionszahlen Öffnungsschritte zu verkünden, sind das die richtigen Maßnahmen. Denn die Omikron-Variante führt zu weniger starken Auswirkungen auf die Krankenhäuser, wie die Zahlen erfreulicherweise belegen.“
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