Fachkuratorium für große Beutegreifer
"Problemwolf" auf der Abschussliste

Sollten weitere Risse durch den Wolf mit der Bezeichnung 118MATK genetisch nachgewiesen werden, droht ihm die Entnahme. | Foto: Symbolbild (Pixabay/Pexels)
  • Sollten weitere Risse durch den Wolf mit der Bezeichnung 118MATK genetisch nachgewiesen werden, droht ihm die Entnahme.
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  • hochgeladen von Laura Sternagel

TIROL. Das Fachkuratorium für Bär, Wolf und Luchs hat sich für die Entnahme eines auffällig gewordenen Wolfs ausgesprochen. Sollte der Wolf erneut in Tirol auf Jagd gehen, droht ihm der Abschuss.

Im Bereich des vorderen Ötztals kam es in der vergangenen Zeit zu einigen Rissen durch den Wolf mit der Bezeichnung 118MATK. Eingestuft wurde der Wolf als Tier mit wiederholtem unerwünschtem Verhalten. Das Kuratorium hat daher am 8. Oktober eine Empfehlung zur Entnahme ausgesprochen – diese wurde in der heutigen Sitzung der Landesregierung behandelt. Die Landesregierung hat in Folge die nach Tiroler Jagdgesetz notwendige Gefährdungsverordnung verabschiedet. Das Bescheiderlassungsverfahren für eine allfällige Entnahme des betreffenden Wolfs kann somit dann gestartet werden, wenn weitere Risse durch diesen Wolf eindeutig genetisch festgestellt werden. Der Entnahmebescheid ist für 60 Tage befristet und wird nur für einen räumlich definierten Bereich erlassen.

Nicht genug für FPÖ

Kritik gibt es von Seiten der FPÖ. Für den Landesparteiobmann KO LAbg. Mag. Markus Abwerzger geht der heute präsentierte Maßnahmenkatalog nicht weit genug: "[…] die Wahrscheinlichkeit, dass ein sogenannter Problemwolf in Tirol eines natürlichen Todes stirbt, ist weitaus höher als, dass das Tier entnommen wird.“ Für die Landwirte und bäuerlichen Familien müsse mehr getan werden, schließlich sei die Schafzucht ihre Einkommensquelle. Ein Wolf habe auf den heimischen Almen nichts zu suchen, betont Abwerzger weiter.

Problemwolf zum Abschuss frei gegeben
"Problemwölfe" sind weitergezogen
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