Lange Geheimniskrämerei bei den Tiroler Grünen
Zwei mal zwei Grüne im Finale

Landesrätin Gabriele Fischer und dem Stv. Klubobmann Georg Kaltschmid  | Foto: © Grüne
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Die grüne Geheimniskrämerei ist zu Ende und  als Spitzenkandidaten werden zwei Duos in die kommende Landtagswahl. Landessprecher  Christian Altenweisl sieht eine spannende Wahl und freut sich auf den „Wettbewerb der besten Ideen“.

TIROL. Selten wurde so eine Zickerei um die Wahl der Spitzenkandidaten hinter verschlossenen Türen zelebriert als bei den Tiroler Grünen nach dem Rücktritt von LHStv. Ingrid Felipe. Nun ist die – sind die Katzen aus dem Sack. Mit Klubobmann Gebi Mair und der Stv. Landessprecherin Petra Wohlfahrtstätter auf der einen Seite und Landesrätin Gabriele Fischer und dem Stv. Klubobmann Georg Kaltschmid auf der anderen Seite, stellen sich zwei Duos der digitalen Wahl durch die Grüne Basis.
Weitere Bewerbungen für den Spitzenplatz gab es nicht. „Alle vier Kandidatinnen und Kandidaten bringen alles mit, was es für eine Spitzenkandidatur benötigt. Sie sind alle Führungspersönlichkeiten mit klarem inhaltlichen Kompass und Strahlkraft nach außen. Außerdem sind es jeweils Duos, die sich sehr gut ergänzen“, blickt Chmelar mit großer Zuversicht auf die Landtagswahl, die planmäßig im März 2023 stattfinden soll und an dessen Termin die Grünen festhalten.


"Spannende Konstellation"

Der Grüne Landessprecher Christian Altenweisl spricht von einer „spannende Konstellation“, die ganz im Sinne der Grünen innerparteilichen Demokratie sei. „Wir erleben in den nächsten Wochen einen Wettbewerb der besten Ideen um die Grüne Spitze. Das unterscheidet uns wohltuend von allen anderen Parteien. Bei uns wird die Spitze nicht einfach abgesegnet, sondern die Mitglieder können sich darüber im Vorfeld ein Bild machen und dann in einer echten Wahl abstimmen.“

Klubobmann Gebi Mair und der Stv. Landessprecherin Petra Wohlfahrtstätter | Foto: © Grüne
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Dass es zu innerparteilichen Spannungen im Vorfeld zur Wahl kommen könne, glaubt Altenweisl nicht. „Alle vier kennen sich und arbeiten seit Jahren gut zusammen. Es wird eine kooperative Konkurrenz sein, wie es auch 2012 der Fall war, als sich Ingrid Felipe und Christine Baur um die Spitzenposition beworben haben. Beide haben dann bekanntermaßen die Grünen gemeinsam in die erste Grüne Landesregierung geführt.“
Erstmals wird bei den Tiroler Grünen die Spitzenplätze bereits im Vorfeld zur Landesversammlung gewählt - und zwar digital von 03. Juni bis 07. Juni. Diese Statutenweiterentwicklung wurde im Dezember mit 97 Prozent Zustimmung beschlossen mit dem Hintergrund allen Mitgliedern die Chance auf Mitbestimmung zu geben und auch den Mitgliederwillen besser abzubilden, wie Altenweisl erklärt. Während die beiden ersten Listenplätze am 11. Juni bei der Landesversammlung in Kufstein gekürt werden, folgt die Wahl der weiteren Listenplätze im Oktober.

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Landesrätin Gabriele Fischer und dem Stv. Klubobmann Georg Kaltschmid  | Foto: © Grüne
Klubobmann Gebi Mair und der Stv. Landessprecherin Petra Wohlfahrtstätter | Foto: © Grüne
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