Plattter: Felipe bleibt Partner
Ingrid Felipe haut den Hut drauf

Ingrid Felipe wird nach Ende der Legislaturperiode nicht mehr für die Grünen kandidieren.
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Bis zur Landtagswahl 2023 im März wird Ingrid Felipe der Tiroler Landesregierung angehören. Dann ist Schluss. Heute hat die Tiroler Landeshauptmannstellvertreterin den Rückzug aus der Politik bekanntgegeben. Heiße Nachfolgekandidatin: LR Gabriele Fischer.

TIROL. Die Grüne Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe wird nach zwei Wahlkämpfen an der Spitze der Tiroler Grünen nicht erneut kandidieren, damit sind den Spekulationen ein Ende gesetzt. In der digitalen Sitzung des Landesausschusses wurde unter Beifall aufgenommen, dass Ingrid Felipe bis zum Ende der Legislaturperiode weiterhin ihr Amt ausführen wird. 

"Ich möchte ich mich persönlich und im Namen aller Grünen aufs Herzlichste bei Ingrid Felipe bedanken. Als Landessprecherin und Spitzenkandidatin hat sie uns Grüne von der Oppositionspartei zu einer gestaltenden Kraft im Land geformt und seither in der Landesregierung unzählige grüne Meilensteine gesetzt: vom Lech bis zur Isel, vom Bahnhof Lienz bis zum Naturpark Kaunergrat, von den Kalkkögeln bis zum Tirolticket, von den Notwehrmaßnahmen im Transit bis zum Lufthunderter auf der A12 - um nur einige zu nennen. Tirol hat sich sehr gut entwickelt und Ingrid Felipe hat maßgeblichen Anteil daran",

zollte Landessprecher Christian Altenweisl Respekt. Die Regierungsarbeit sieht der Grüne Landessprecher von der Entscheidung unberührt, was angesichts der derzeitigen Krisenherde und angespannten nationalen wie internationalen Situation, wichtiger denn je sei. „Stabilität und Verlässlichkeit zeichnen uns Grüne aus. Darauf konnten sich Tirol in den letzten zehn Jahren verlassen und das gilt umso mehr in welt- und gesundheitspolitisch schwierigen Zeiten.“

Gute Chancen auf die Nachfolge: LR Gabi Fischer | Foto: Land Tirol/Lais
  • Gute Chancen auf die Nachfolge: LR Gabi Fischer
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Neue Spitze wird im Juni gewählt

"Es ist ein Übergang, der von höchster Professionalität getragen ist und uns Grüne in eine optimale Ausgangslage für die Wahl bringt. Denn mit dem neuen Wahlmodus und ein Jahr vor der planmäßigen Landtagswahl können wir nun in Ruhe bis zur Landesversammlung im Juni die neue Spitze wählen und am Zukunftsprogramm für die Tirol feilen“, sagt Altenweisl.
Enge Kandidatin für die Nachfolge ist LR Gabriele Fischer.

Platter: "Persönlich informiert"

„Ingrid Felipe hat mich über diesen Schritt persönlich informiert. Sie bleibt bis zum Ende der Legislaturperiode Landeshauptmannstellvertreterin. Seit 10 Jahren ist sie die verlässliche Partnerin innerhalb der schwarz-grünen Koalition und das bleibt bis zum Ende der Legislaturperiode so. Gerade die Folgen des Ukraine-Krieges erfordern diese bewährte Stabilität und einen Fokus auf die Unterbringung europäischer Kriegsflüchtlinge und Maßnahmen gegen die wirtschaftlichen Folgen und die Teuerungswelle“, so Landeshauptmann Günther Platter in einer ersten Stellungnahme.

FPÖ: "Dorn im Auge"

„Schwarz-Grün zerbröselt in Tirol wie in Wien.“ Für den Tiroler-FPÖ Chef ist klar, Ingrid Felipe wurde monatelang intern gemobbt wurde. „Die Radikalen innerhalb der Grünen wittern nun Morgenluft, Felipe war ihnen immer ein Dorn im Auge, nun gibt es einen Richtungsstreit, der der Regierung nicht gut tun wird, denn Tirol braucht einen Neustart, der die Vermutung in den Raum stellt, dass Felipe noch vor dem Sommer ganz abtreten wird, denn ein neuer Spitzenkandidat oder eine Kandidatin und eine amtsmüde Landesrätin, wird nicht funktionieren", kommentiert FPÖ-Chef Markus Abwerzger.

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