Sport
Ballwechsel im Tiroler Tennisverband

Der neue TTV-Präsident Christoph Walser (3. v. l.) mit seinen Vizepräsidenten (v. l. n. r.) Thomas Hittler, Gregor Gollmayer, Daniel Gufler, Wolfgang Winklehner
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  • Der neue TTV-Präsident Christoph Walser (3. v. l.) mit seinen Vizepräsidenten (v. l. n. r.) Thomas Hittler, Gregor Gollmayer, Daniel Gufler, Wolfgang Winklehner
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INNSBRUCK (red). Im Rahmen der 71. Generalversammlung des Tiroler Tennisverbandes übergab TTV-Präsident Walter Seidenbusch nach 16 Jahren sein Amt an Christoph Walser.

Das Vereinsheim Neu-Arzl war am 4. Dezember 2021 ein Ort körperlosen Kontakts. Bei der Generalversammlung wurden die Weichen für die Zukunft gestellt, erfreulicherweise ohne Untergriffe und Härteattacken.
 Neben den Berichten von Präsident Walter Seidenbusch und Vizepräsident Wolfgang Winklehner stand auch der Kassabericht für die beiden letzten Jahre auf der Tagesordnung. Erfreulicherwiese konnte Kassierin Maria Winklehner sehr positive Zahlen präsentieren. Besonders hervorzuheben ist auch der sportlich sehr erfolgreiche und erfreuliche Bericht der Bereiche "Kids- und Jugendreferat", welche Jugendreferent Andreas Moitzi (auch in Vertretung für unsere junge Mama, Kidsreferentin Lisa Neuner) präsentierte. Andreas dankte an dieser Stelle allen TrainerInnen und ganz besonders den Eltern!

Nach der Entlastung des Vorstandes stand das "Hauptthema" der 71. Generalversammlung auf der Tagesordnung, die Neuwahl des TTV-Vorstandes und des TTV-Hauptausschusses. Walter Seidenbusch hatte im Vorfeld angekündigt, dass er nach 16 Jahren als Präsident sein Amt zur Verfügung stellen möchte, wodurch ein Führungswechsel an der Spitze des Verbandes nötig wurde.

In einem Rückblick auf seine Zeit als TTV-Präsident verwies Walter Seidenbusch auf die Einführung der dezentralen Leistungszentren, die Einführung eines Fördersystems für Kaderspieler, die Stabilisierung des Verbandes und vieles mehr. Dem Führungswechsel waren persönliche, intensive und zukunftsorientierte Gespräche zwischen Walter Seidenbusch, dem TTV-Vorstand und Christoph Walser vorausgegangen. Dadurch wurde schon im Vorfeld der Weg für Christoph Walser zum Präsidenten von 21.000 Tiroler Anhängern der Filzkugeljagd, die in 124 Vereinen organisiert sind, geebnet.

Auch die Vereins-Delegierten schlossen sich bei der Generalversammlung dem Wahlvorschlag an. Neben Walser wurden nicht nur die - jetzt vier - Vizepräsidenten (Wolfgang Winklehner, Gregor Gollmayer, Daniel Gufler, Thomas Hittler), sondern auch alle anderen Vorstand- und Hauptauschusssmitglieder einstimmig gewählt, was dem neuen Präsidenten die launische Bermerkung entlockte:

"Als Politiker bin ich sowas nicht gewohnt."

Walser bedankte sich für das Votum, um dann sofort die „außergewöhnliche Leistung“ von Walter Seidenbusch hervorzuheben,

„der 25 Jahre im Dienste des Tiroler Tennisverbandes, davon 16 Jahre als Präsident, tätig war".

Anschließend skizzierte der neue TTV-Präsident seine ersten Gedanken für die Zukunft des Tiroler Tennisverbandes.
Walser freut sich, dass ein gemeinsamer, sehr positiver Übergang mit Walter Seidenbusch möglich war.

„Walter bleibt ein wichtiger und wertvoller Teil des TTV!" Der neue TTV-Präsident bedankte sich auch beim bisherigen Vorstandteam, welches bereit ist auch weiterhin mitzuarbeiten.
 Durch die Erweiterung des TTV-Vorstandes auf vier Vizepräsidenten wird versucht, die Aufgaben des Verbandes zukünftig breiter und noch regionaler zu verteilen. 
In den nächsten Wochen wird die Istsituation im Tiroler Tennis analysiert, um aus den gesammelten Themen die wichtigsten zu definieren und weiterzuentwickeln.

Weiterhin im Fokus der Verbandstätigkeit wird die Unterstützung der sehr erfolgreichen Kinder- und Jugendförderung stehen. „Vorbilder wie Dominik Thiem helfen dabei natürlich sehr, die Begeisterung für den Tennissport auch bei Kindern und Jugendlichen zu wecken."

Das brennendste Thema ist die sehr prekäre Hallensituation in Tirol. In den kommenden Monaten werden intensive Anstrengungen und eine gute Zusammenarbeit mit dem Land Tirol, den Bezirken und den Kommunen nötig sein, um dieses äußerst unbefriedigende Situation Schritt für Schritt verbessern zu können.

Als TTV-Präsident will Christoph Walser vor allem mithelfen, dass die Infrastruktur der stark boomenden Sportart Tennis in Tirol besser wird.

„Weil es einfach ein extrem cooler Sport ist!"

Auf seine neue Aufgabe - die seinerseits nicht „von langer Hand" geplant war, sondern relativ kurzfristig auf ihn zugekommen ist - freut sich Christoph Walser sehr. Mit seinem Team möchte er möglichst viel persönliche Gespräche in den Vereinen führen und diese persönlich kennenlernen.

Als erste „offizielle" Amtshandlung konnte Christoph Walser den vom Vorstand eingebrachten Antrag für die Ernennung von Walter Seidenbusch zum TTV-Ehrenpräsidenten bei der Generalversammlung zur Abstimmung bringen. Der Antrag wurde von den anwesenden Vereins-Delegierten einstimmig - und mit viel Applaus für Walter Seidenbusch - angenommen. Diese höchste Auszeichnung des Tiroler Tennisverbandes wird Walter bei der in das Frühjahr 2022 verschobenen TTV-Festsitzung überreicht werden.

Zur Person des neuen TTV-Präsidenten

Christoph Walser ist verheirat und Vater von vier Kindern. Der 46-Jährige spielt mit Begeisterung und Können beim TK IEV in der Klasse 45+ um Punkte bei der Tiroler Mannschaftsmeisterschaft.Christoph Walser ist Unternehmer und Politiker. Seit 2016 ist er Bürgermeister der Gemeinde Thaur und seit 2018 Präsident der Wirtschaftskammer Tirol.

Der neue TTV-Präsident Christoph Walser (3. v. l.) mit seinen Vizepräsidenten (v. l. n. r.) Thomas Hittler, Gregor Gollmayer, Daniel Gufler, Wolfgang Winklehner
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Walter Seidenbusch (l.)  übergibt an Christoph Walser (r.)
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