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Fitnessbetreuer: ein Beruf mit Perspektive

TIROL. Die Fitnesstudios erleben schon seit einigen Jahren einen regelrechten Boom. Daher ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass der Beruf des Fitnessbetreuers einer mit Zukunftspotential ist. Darüber hinaus sind die Berufsfelder vielfältig.

Was ist ein Fitnessbetreuer?

Fitnessbetreuer begleiten und motivieren Kunden beim Training, leiten Sportkurse und beraten in Sachen Ernährung. Fitnesstrainer wird man durch eine Weiterbildung, in der man die B-Lizenz des Fitnesstrainings erlangt. Als dieser ist man häufig in Fitnessstudios und Sportzentren angestellt, in denen man Sportler betreut. Die Weiterbildung zum Fitnessbetreuer ermöglicht einem jedoch auch selbstständig tätig zu werden, zum Beispiel als Personal-Trainer. Mit der A-Lizenz im Fitnesstraining kann man zudem Leistungssportler betreuen.

Wie wird man Fitnessbetreuer?

Die Ausbildung zum Fitnesstrainer ist in unterschiedlichen Lehrgangsformen möglich. Man kann einen Schnellkurs in Vollzeit belegen oder in Teilzeit berufsbegleitend Fitnessbetreuer werden. Die Ausbildung ist auch im Fernstudium möglich. In Innsbruck gibt es beispielsweise zwei Akademien, die eine Ausbildung zum Fitnessbetreuer anbieten. Dies ist einerseits die Personal Fitness Academy(PFA) und andererseits die Personal Trainer Akademie. In beiden Einrichtungen kann man die Ausbildung zum diplomierten Fitnessbetreuer beziehungsweise Fitnesstrainer machen. In der Personal Trainer Akademie gleichzeitig zum Gesundheitstrainer. Die Ausbildungskosten betragen bei PFA 1.790 Euro und bei der Personal Trainer Akademie 1.898 Euro. Außerdem gibt es beim Berufsförderungsinstitut Tirol (BFI) ebenfalls eine Ausbildungsmöglichkeit zum diplomierten Fitness- und Gesundheitstrainer. Die Ausbildungskosten belaufen sich dort auf 4.290 Euro und werden zu 30 Prozent vom Land Tirol gefördert. Der Begriff Fitnesstrainer ist rechtlich nicht geschützt und an keine bestimmte Ausbildung geknüpft. Oft findet man jedoch nur mit einer Trainer-Lizenz eine Anstellung als Fitnesstrainer. Eine Ausbildung oder Weiterbildung mit Zertifikat eines Instituts schafft Vertrauen bei Arbeitgebern und Kunden. Die Fitnesstraining B-Lizenz stellt dabei einen guten Einstieg in den Beruf dar.
Mögliche Lehrgänge für Fitnesstrainer sind:

• Fitnesstraining B-Lizenz
• Fitnesstraining A-Lizenz
• Gruppentrainer
• Aqua-Trainer
• Personal Training
• Medizinisches Fitnesstraining
• Übungsleiter

Lehre zum Fitnessbetreuer

Die Lehrausbildung (= duale Ausbildung; Anm. d. Red.) erfolgt überwiegend in einem Betrieb (Lehrbetrieb; Anm. d. Red.). Etwa 20 Prozent der Ausbildungszeit verbringen die Lehrlinge in der Berufsschule. Im Lehrbetrieb erlernt der Lehrling den gewählten Beruf anhand der praktischen Arbeit. In der Berufsschule wird das Allgemeinwissen vertieft und theoretisches Hintergrundwissen für den gewählte Beruf vermittelt. Berufsschulen gibt es für diesen Lehrberuf allerdings nur in der Steiermark, Salzburg, Vorarlberg, Niederösterreich, Kärnten und Oberösterreich. Im Lehrberuf Fitnessbetreuung lernen die Lehrlinge unter anderem wie sie:

• Kunden bei der Auswahl von Trainingsprogrammen beraten
• Trainingskonzepte zusammenstellen und auf Kundenwünsche abstimmen
• Trainingsgeräte vorbereiten und präsentieren
• Kunden bei der Durchführung des Trainingsprogramms betreuen
• Bürotätigkeiten übernehmen

Die Lehrzeit beträgt drei Jahre. Mit erfolgreicher Lehrabschlussprüfung sind die Lehrabsolventen berechtigt die Berufsbezeichnung „Fitnessbetreuer" zu tragen.

Welche Aufgaben hat ein Fitnessbetreuer?

Das Aufgabengebiet als Fitnesstrainer ist vielfältig. Man kann im Fitnesscenter neben der Leitung von Sportkursen ebenso Kunden beraten, betreuen und ihnen die Sportgeräte erklären. Dabei ist die persönliche Kompetenz gefragt, um Verletzungen oder falsche Belastungen zu vermeiden. Unter Anwendung der erlernten Kenntnisse in Anatomie, Physiologie und Sporternährung erstellt man passgenaue Trainingspläne, die regelmäßig optimiert werden. Im Fitnessstudio runden außerdem Verwaltungsaufgaben das Berufsbild ab. Diese beinhalten unter anderem die Organisation von Mitgliedschaften und Vertragsabschlüssen.

Wo arbeitet ein Fitnessbetreuer?

Fitnesstrainer arbeiten häufig in Fitnessstudios, wo sie Kurse geben oder auf der Trainingsfläche eingesetzt werden. Möglich sind außerdem Tätigkeiten in Kur- und Wellnesshotels, sowie Freizeitanlagen im touristischen Bereich. Nach spezifischen Schulungen, zum Beispiel im Bereich Rückenfitness kann man überdies in Reha-Zentren arbeiten. Häufig sind Fitnessbetreuer aber auch selbstständig tätig. Sie betreuen ihre eigenen Kunden individuell und führen mit ihnen Trainingseinheiten durch.

Was verdient ein Fitnessbetreuer?

Als angestellter Fitnesstrainer verdient man im Durchschnitt etwa 1.400 Euro netto monatlich. Ist man selbstständig tätig, hängt das Einkommen vom persönlichen Verhandlungsgeschick und der Zufriedenheit der Kunden ab. Bei angestellten Fitnessbetreuern unterscheidet sich der Lohn zwischen den Geschlechtern stark. Fitnesstrainerinnen verdienen im Durchschnitt 200 Euro weniger als ihre männlichen Kollegen. Der Grund dafür ist, dass sie häufiger in Teilzeit arbeiten.

Wieso Fitnesstrainer werden?

Die Ausbildung zum Fitnesstrainer lohnt sich, wenn man seine Sportbegeisterung im Beruf an andere weiter geben will. Die Ausbildung macht ebenso Sinn, wenn man einen Einstieg in die Fitnesswelt bekommen möchte. Darüber hinaus kann dieses Berufsfeld einen Mehrwert haben, wenn man als Trainer seine Fähigkeiten mit einem Zertifikat belegen möchte und einem neue berufliche Perspektiven reizen oder man sich selbstständig machen will.

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Personal Trainer Akademie: www.personaltrainerakademie.com/sportausbildungen-oesterreich/fitness-und-gesundheitstrainer-ausbildung
Lehre zum Fitnessbetreuer: www.ausbildungskompass.at/ausbildungen/103876-lehre-fitnessbetreuung/#berufe