Jérôme Dandrieux neuer Tirol-Chef
Neuer Swarovski-GM: "Ich mag die Leute"

CEO Alexis Nasard konnte den neuen General-Manager und Personalchef Jérôme Dandrieux in Wattens begrüßen. | Foto: © Zanon
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Endlich wieder gute Nachrichten aus dem Wattener Kristallkonzern Swarovski. Der Umsatz konnte im heurigen Jahr gesteigert werden, es gibt große Erfolge in China und ein General- Manager konnte im dritten Anlauf für Wattens gefunden werden.

WATTENS/TIROL. Swarovski Geschäftsführer Alexis Nasard konnte wieder positive Nachrichten aus dem Swarovski-Konzern bringen. "Von Jänner bis September konnte der Umsatz gegenüber 2022 um zwei Prozent gesteigert werden, das Ergebnis liegt um 18 Prozent und der Cash Flow um 36 Prozent über Vorjahr. Das neue Store-Konzept ist ebenfalls sehr erfolgreich und die Marke Swarovski konnte weiter gestärkt werden", sagt Nasard.
"Besonders erfolgreich war heuer das Swarovski-Event "Masters of Light" in Shanghai. Über eine Milliarde Zugriffe auf den unterschiedlichen Eventkanälen konnten wir verzeichnen", freut sich der CEO.
Auch in Österreich gibt es wieder schöne Erfolge: Wolf-Dietrich Plattner, Swarovski-Finanzchef, freut sich darüber. 14 Prozent Plus beim Umsatz gegenüber 2022 und gar 67 Prozent Plus konnten die Kristallwelten in Wattens verzeichnen. In Wattens konnte der Umsatz um 7 Prozent gesteigert werden. "Wobei es noch große Herausforderungen bei der Auslastung gibt", so Plattner. 

Erfolgreiche touristische Einrichtung

Die Kristallwelten wurden 1995 gegründet, in 18 Wunderkammern bringen und brachten bisher die renommierten Künstler die 16 Millionen Besucher aus 60 Nationen zum Staunen. Heuer werden 500.000 Besucher erwartet. Somit sind die Kristallwelten eine der erfolgreichsten touristischen Einrichtungen in Österreich.
Für Produktionschef Herbert Schuler warten in Wattens aber noch große Vorhaben für die Zukunft. Es müssen die Kompetenzen der Mitarbeiter erweitert werden, um die Kreativität zu fördern, es werden Prozesse in der Produktion durchleuchtet und große Investitionen in die Digitalisierung getätigt. Auch die KI hat im Konzern bereits Einzug erhalten. Swarovski will sich auch inZukunft verstärkt um nachhaltige Produktion Kümmern und kann in diesem Bereich bereits schöne Erfolge mit recycelten Kristallen vorweisen.
Ein großes Stück in der Zukunft setzt der Konzern auf im Labor gezüchtete Diamanten. "In dieser Sparte konnten 60 Prozent neue Kunden gewonnen werden, in den Stores erzielt man schon knapp zehn Prozent des Umsatzes mit dieser Juwelenreihe", erklärt der Geschäftsführer B2B, Peter Widmann. Die künstlich erzeugten Diamanten seien von echten kaum zu unterscheiden und sind zudem noch viel preiswerter am Markt.

Wieder erfolgreich: Der Standort in Wattens

Generalmanager und Personalchef

Seit geraumer Zeit ist Swarovski auf der Suche nach einem General Manager für den Standort Wattens. Ursprünglich wurde "nur" ein GM für Tirol gesucht. "Aber in Gesprächen mit dem am 15. November startenden gebürtigen Franzosen Jérôme Dandrieux wurden wir überzeugt, dass der General Manager in einer Person mit dem globalen Personalchef (Human Resources Manager) eine sehr gute Rollenverbindung darstellt", erklärt die Präsidentin des Verwaltungsrates, Luisa Delgado.

"Gerade diese Verbindung wird in Tirol und für Swarovski neue Akzente setzen und ich bin mir der großen Herausforderung sehr bewusst",

sagt Dandrieux bei seiner Vorstellung. Nachsatz: "Auch deswegen sehe ich diese Doppelrolle für mich als äußerst geeignet, weil ich mag die Leute." 

Zur Person Jérôme Dandrieux 

Jérôme Dandrieux hat ein Diplom in Literatur und Philosophie sowie einen Master in Human Ressources (CELSA, La Sorbonne). Er begann seine Karriere zunächst im öffentlichen Dienst als Literaturlehrer und wechselte 2002 zur VALEO-Gruppe, wo er eine operative HR-Funktion in Deutschland übernahm. Es folgten mehrere berufliche Stationen in unterschiedlichen Unternehmensbereichen bei VALEO. 
2009 wechselte Jérôme DANDRIEUX zur LVMH-Gruppe und insbesondere zu Louis Vuitton, wo er zunächst eine Führungsrolle im Bereich Human Resources in den Manufakturen für Lederwaren übernahm, dann eine zentrale Rolle als Verantwortlicher für die internationale soziale Entwicklung, bevor er die Leitung des Bereichs Human Resources für die Manufakturen und die Supply Chain in Frankreich übernahm. 
2015 wechselte er zur Wein- und Spirituosensparte des Konzerns (Moët Hennessy), als Corporate Human Resources Director und Director of Social Relations. Nach diesem Tätigkeitsfeld wechselte Dandrieux zum Traditionsbetrieb RIMOWA in Köln, um den Prozess der Übernahme durch die LVMH-Gruppe – im Besonderen die Integration und die Transformation – zu begleiten. RIMOWA stellt die erste Akquisition eines deutschen Unternehmens durch die LVMH-Gruppe dar. 
Sein Engagement bei RIMOWA, das zunächst mit der Rolle des Global Human Resources Director begann, wurde 2018 um die Rolle des Geschäftsführers der RIMOWA GmbH erweitert. 2021 übernahm Dandrieux das globale Management der Supply Chain, der IT und der Transformation zusätzlich. 
Seit August 2020 ist Dandrieux auch  als ehrenamtlicher Außenhandelsberater für Frankreich tätig und kümmert sich dabei um eine bidirektionale Vernetzung und Zusammenarbeit mit der französischen Wirtschaft.
Der ehemalige Basketball- und Rugbyspieler fährt eifrig Rennrad und betreibt, wenn möglich, Wintersport und wie er sagt, im Stubaital oder im Ötztal.

Bereits heuer m März konnte Swarovski vom Aufwärtstrend berichten:

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