Swarovski wieder erfolgreich
Swarovski: Wattens bleibt das Konzernherz

Leitet seit 1. Juli 2022 den Swarovski-Konzern als CEO: Alexis Nasard und er blickt zuversichtlich auf das Jahr 2023.
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Das Traditionsunternehmen Swarovski ist wieder auf Schiene. Die Transformation des Unternehmens greift, der Umsatz konnte 2022  auf 1.83 Mrd. Euro gesteigert werden. Der Standort Wattens ist gesichert.

TIROL. "Der Standort Wattens bleibt das Herz des Konzerns – alle Kristalle kommen aus Wattens und das wird auch so bleiben", sagte der seit Juli 2022 agierende CEO, Alexis Nasard. So wird der Personalstand von ca. 3.000 Beschäftigten beibehalten und in den kommenden zwei Jahren werden 50. Mio. Euro in Wattens investiert. Zusätzlich werde für den Standort Wattens ein General Manager gesucht, erklärt Verwaltungsratsvorsitzende Luisa Delgado.
Nach den innerfamiliären Querelen wurde seit 2020 an der Transformation des Unternehmens gearbeitet. Im achtköpfigen Verwaltungsrat unter Vorsitz von Luisa Delgado sind drei Familienmitglieder und fünf unabhängige Mitglieder installiert. Dieser gibt die Strategie des Unternehmens vor.
"Der neue Weg von Swarovski ist aber bis dato nicht ganz einfach, denn alle müssen ihre neuen Rollen erst finden und festigen", so Delgado. CEO Nasard zur Konstellation: "Der Erfolg von Swarovski ist im Interesse aller und das Unternehmen braucht Stabilität."

Top-Drei-Vision

Die neue Strategie "LUXignite" wird ein Erfolgsmodell und das Unternehmen konzentriert sich auf die Vision, bis 2025 unter die Top-Drei der Luxusmarken zu kommen. "Wir sind in allen Märkten – auch in China – vielversprechend in das Jahr 2023 gestartet und werden uns auf die disziplinierte Umsetzung unserer neuen Strategie und unseres Geschäftsplans konzentrieren. Der Schwerpunkt wird auf Produktinnovationen und weiteren Investitionen in unser Einzelhandelsnetz und unsere Markenkommunikation liegen", erklärt Nasard.
Marke und Produkt haben eine nie da gewesene Medienaufmerksamkeit erreicht. Neue Schmuckkollektionen oder die neuen Kooperationen mit Luxusmarken wie Aquazzura und mit langjährigen Automobilpartnern wie BMW für die neue 7er-Reihe haben diese noch verstärkt. In die Produktion von Autoscheinwerfern wurde in Wattens kräftig investiert und der Umsatz dieser Komponente macht bereits 30 Prozent vom Gesamtumsatz aus.

Ca fünf Milliarden Kristalle werden am Standort Wattens jährlich erzeugt. | Foto: © Swarovski
  • Ca fünf Milliarden Kristalle werden am Standort Wattens jährlich erzeugt.
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"Nahezu positives Ergebnis"

Nach verlustreichen Jahren konnte 2022 "ein nahezu positives Ergebnis" erreicht werden, wie Delgado ausführte. CEO Nasard hofft, bereits heuer, spätestens aber 2024 wieder in die Gewinnzone zu kommen. "2022 verzeichnete Swarovski in allen Geschäftsfeldern ein deutliches Umsatzplus um zehn Prozent, der Konzern setzte 1,83 Milliarden Euro um. Diese Zahlen wurden durch die Verbesserung der Bruttomarge im Einklang mit der neuen Markenstrategie, das Umsatzwachstum und die operativen Kosteneinsparungen erreicht", erklärt Nasard.

Swarovski – Fakten, Zahlen

Swarovski verzeichnete im Jahr 2022 ein umfassendes Wachstum in:
- allen Produktkategorien, angeführt von Schmuck mit +15%,
- allen Geschäftsfeldern mit Retail-Umsätzen von +13% und Umsätzen mit Industriekunden von +5%,
- allen Märkten außer China mit +18%,
- allen Vertriebskanälen, einschließlich des Online-Vertriebs +5%, der 20% des Retail-Geschäftes ausmacht.
Seit 1895Swarovski kreiert kristallbasierte Produkte in einzigartiger Qualität und Handwerkskunst, die Freude bringen und die Individualität feiern.

Das 1895 in Österreich gegründete Unternehmen entwirft, produziert und verkauft die weltweit edelsten Kristalle, Schmucksteine, Swarovski Created Diamonds und Zirkonia, sowie Schmuck, Accessoires, Kristallobjekte und Heim-Accessoires.
Swarovski Crystal Business hat mit ungefähr 2.400 Swarovski Geschäften und 4.400 weiteren Verkaufsstellen in mehr als 150 Ländern eine globale Reichweite und beschäftigt mehr als 18.000 Mitarbeiter*innen. Zusammen mit den Schwesterunternehmen Swarovski Optik (optische Geräte) und Tyrolit (Schleifmittel) bildet Swarovski Crystal Business die Swarovski-Gruppe.
Ein verantwortlicher Umgang mit Menschen und dem Planeten ist Teil des Swarovski-Erbes. Heute ist dieses Erbe in Nachhaltigkeitsmaßnahmen verwurzelt, die über die gesamte Lieferkette hinweg reichen.
Ein besonderer Fokus liegt dabei auf zirkulärer Innovation, Diversität, Inklusion und Selbstverwirklichung sowie in der philanthropischen Arbeit der Swarovski Foundation, die Wohltätigkeitsorganisationen unterstützt, die positiven Einfluss auf die Umwelt und die Gesellschaft nehmen.

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