E-Medikation startet bald in Tulln

- Landesrat Martin Eichtinger sieht die E-Medikation als Meilenstein für die Qualität der Gesundheitsvorsorge
- Foto: Büro Eichtinger
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Die Ausrollung der E-Medikation erfolgt in vier Wellen für ganz Niederösterreich, bals ist auch Tulln zur Umsetzung verpflichtet. Landesrat Eichtinger: „Erhöhen dadurch Qualität in der Gesundheitsversorgung“
BEZIRK TULLN (pa). Mit 25.4.2019 startet die verpflichtende E-Medikation für den Bezirk Tulln. Mit Hilfe der E-Medikation können Ärzte und Apotheker erstmals alle Medikamente der Patientinnen und Patienten auf einen Blick einsehen.
Baden und Mödling waren Vorreiter
„Die Evaluierung der Pilotprojekte in den Bezirken Baden und Mödling liefern erfreuliche Zahlen. In der sogenannten Pilotregion N1 sind bereits 30 Prozent bei den Apotheken und 42 Prozent bei den Ärzten angeschlossen. Es ist zu erwarten, dass mit Ende April 80 Prozent erreicht werden“, so NÖGUS-Vorsitzender Landesrat Martin Eichtinger und weiter: „Somit können wir ab 6. Juni die E-Medikation flächendeckend in Niederösterreich anbieten.“
Die Ausrollung der E-Medikation erfolgt in vier Wellen für ganz Niederösterreich, in welchen die Bezirke freigeschalten und zur Umsetzung verpflichtet werden.
Aufklärungspflicht und Einsicht
Bevor ein Medikament erstmals in der E-Medikationsliste und damit im ELGA aufscheint, müssen die Patientinnen und Patienten darüber aufgeklärt werden. Seit 4. April 2019 setzen Ärzte und Apotheken in Baden und Mödling die E-Medikation verpflichtend um. Über die ELGA-Plattform können die Bürgerinnen und Bürger selbst ihre Daten kostenlos einsehen. „Dadurch verhindern wir Doppelverordnungen und unterstützen Ärzte- und Apothekerpersonal bei der Diagnose durch fundiertes Datenmaterial“, zeigt Eichtinger die Vorteile auf und ergänzt: „Jede Tablette, jedes Arzneimittel wird aufgelistet sein. Das hilft besonders den älteren Menschen. Mit diesem Meilenstein erhöhen wir die Qualität in der Gesundheitsversorgung weiter zum Wohle unserer Landsleute.“
Gesundheitsversorgung digital ausbauen
Die Digitalisierung ermöglicht die Gesundheitsversorgung neu zu denken. „Durch neue Technologien und durch die Ausrollung der E-Medikation sind wir einen weiteren wichtigen Schritt in die Zukunft gegangen. Wir wollen unsere Gesundheitsversorgung digital noch stärker ausbauen wie zum Beispiel durch den elektronischen Impfpass, der ab 2020 in Niederösterreich umgesetzt wird“, so Eichtinger über weitere Maßnahmen für Niederösterreich.
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