Auszeichnung
Niederösterreichs „Pflegerinnen mit Herz“

Wiener Städtische Versicherungsverein Vorstandsdirektorin Helene Kanta, die „Pflegerinnen mit Herz“ aus Niederösterreich Tina Tschinkel-Pfeiffer, Anna Antonie Winkler, Michaela Papp und WKÖ-Fachverbandsobmann Andreas Herz.
 | Foto: Verein „PflegerIn mit Herz“/Richard Tanzer
  • Wiener Städtische Versicherungsverein Vorstandsdirektorin Helene Kanta, die „Pflegerinnen mit Herz“ aus Niederösterreich Tina Tschinkel-Pfeiffer, Anna Antonie Winkler, Michaela Papp und WKÖ-Fachverbandsobmann Andreas Herz.
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Ein emotionaler Abend ganz im Zeichen der Pflege: Helene Kanta, Vorstandsdirektorin des Wiener Städtischen Versicherungsvereins, und Wirtschaftskammer Österreich - Fachverbandsobmann Andreas Herz ehrten gestern Abend in der „Grand Hall“ am Erste Campus die „Pflegerinnen mit Herz“ 2019 aus Niederösterreich, die in den Kategorien „Pflege- und Betreuungsberufe“, „pflegende Angehörige“ sowie „24-Stunden-Betreuung“ prämiert wurden.

NÖ. (pa) „Ich arbeite seit mehr als 16 Jahren in der Pflege. Es ist für mich so viel mehr als ein Beruf, es ist meine Berufung und an meinem Arbeitsplatz habe ich meine zweite Familie gefunden. Was für mich zählt? Humor, Gefühle, das Herz, das Lächeln der Menschen, die gegenseitige Wertschätzung und der Respekt! Ich danke allen, die mich nominiert haben!“ freut sich
Tina Tschinkel-Pfeiffer, die als Pflegeassistentin im Seniorenheim Casa Guntramsdorf tätig ist und 2019 in der Kategorie „Pflege- und Betreuungsberufe“ gewinnt.

Gewinner

„Es freut mich, dass ‚PflegerIn mit Herz‘ die großartigen Leistungen der Pflegenden vor den Vorhang holt. Denn welche Herausforderungen mit dieser Tätigkeit verbunden sind, kann ein Außenstehender nur erahnen. Besonders freut es mich aber, dass ich für die Pflege meiner Eltern nun eine so große Anerkennung erhalte!“ so Anna Antonie Winkler aus Maissau, die ihre Eltern betreut und Gewinnerin 2019 in der Kategorie „pflegende Angehörige“ ist.

„Ich arbeite seit 13 Jahren für die Familie Zimmerer – sie sind schon längst zu unserer Familie geworden. Empathie, Verständnis, Mitgefühl und Menschlichkeit sind in der Pflege ein Muss, denn jeder von uns wird einmal alt. Danke an ‚meine‘ Familie für die Nominierung, die mir zeigt, dass ich meine Sache gut mache!“ sagt Michaela Papp, Gewinnerin 2019 in der Kategorie „24-Stunden- Betreuung“, die in Ybbs an der Donau tätig ist.

Neben den Siegerinnen aus Niederösterreich wurden gestern Abend alle 27 „PflegerInnen mit Herz“ 2019 – je drei pro Bundesland – in der „Grand Hall“ am Erste Campus für ihren herausragenden Einsatz öffentlichkeitswirksam gewürdigt. Die SiegerInnen nahmen einen Geldpreis in der Höhe von je 3.000 Euro entgegen.

„Die Preisträgerinnen und Preisträger stehen stellvertretend für die Hunderttausenden in ganz Österreich, die im Pflegebereich tätig sind und einen so wertvollen Dienst für unsere Gesellschaft leisten. ‚PflegerIn mit Herz‘ rückt den Menschen in der Pflegedebatte in den Vordergrund und zollt all jenen Dank und Respekt, die Pflegebedürftigen einen Alltag in Würde ermöglichen“,

erklärt Helene Kanta, Vorstandsdirektorin des Wiener Städtischen Versicherungsvereins.

Pflege in den eigenen vier Wänden

Vom Neusiedlersee bis zum Bodensee, vom Waldviertel bis zum Dreiländereck-Arnoldstein: Ganz Österreich hat in den letzten Monaten 2019 die besten PflegerInnen des Landes gesucht. Rund 3.100 Nominierungen sind eingelangt, jede einzelne davon berührt – und spiegelt die Realität wider. Knapp 466.000 Menschen in Österreich sind pflegebedürftig, über 80 Prozent davon werden zu Hause gepflegt. Dabei nimmt die 24-Stunden-Betreuung einen immer höheren Stellenwert ein, wie WKÖ-Präsident Harald Mahrer betont: „Die rund 60.000 selbstständigen Personenbetreuerinnen und Personenbetreuer in Österreich sind eine wichtige Stütze im heimischen Pflegesystem, die es weiter zu stärken gilt. Gemeinsam mit ‚PflegerIn mit Herz‘ holen wir die professionelle und herausfordernde Tätigkeit der selbstständigen Personenbetreuerinnen und Personenbetreuer vor den Vorhang“, so Mahrer, der am gestrigen Abend gemeinsam mit WKÖ-Fachverbandsobmann Andreas Herz die Laudatio für Gewinner in der Kategorie „24-Stunden-Betreuung“ hielt.

Pflege braucht Menschen und Anerkennung
Rund 170.000 Menschen in Österreich sind beruflich im Pflegesektor tätig, davon arbeiten rund 67.000 Personen in Krankenhäusern. Über 30 Prozent des gesamten Pflegepersonals ist über 50 Jahre alt und älter. Aufgrund dieser bevorstehenden Pensionierungswelle und unter Berücksichtigung des demographischen Wandels ist bis zum Jahr 2030 mit einem Mehrbedarf an 76.000 Pflegekräften zu rechnen, so die aktuelle Studie des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz. „Wir setzen uns für gute Arbeitsbedingungen und eine faire Entlohnung für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Gesundheitswesen ein. Insbesondere der Pflegeberuf ist fachlich und persönlich sehr fordernd und für unsere Gesellschaft essenziell. Unsere Pflegerinnen und Pfleger leisten tagtäglich Großartiges und dafür gebührt ihnen größter Dank!“, sagt Arbeitskammer-Präsidentin Renate Anderl.

Pflegende Angehörige sind unentbehrlich
Wir werden immer älter: Die Bevölkerungszahl jener, die 75 Jahre alt und älter sind, wird bis 2030 um rund 25 Prozent wachsen. Gar um mehr als 50 Prozent wird die Bevölkerungszahl bei Menschen, die zwischen 85 und 89 Jahren alt sind, steigen. Mit der höheren Lebenserwartung steigt die Wahrscheinlichkeit, im Alter pflegebedürftig zu werden. Der Anker im österreichischen Pflegesystem sind nach wie vor die rund eine Million pflegenden Angehörigen, jeder zweite davon ist bereits selbst über 60 Jahre alt. 947.000 Menschen in Österreich – und damit mehr als drei Mal so viele EinwohnerInnen wie im Burgenland – sind pflegende Angehörige.

„Pflege kann jede und jeden von uns, direkt oder indirekt, von heute auf morgen betreffen. Es braucht öffentlichkeitswirksame Initiativen wie ‚PflegerIn mit Herz‘, die zu einem breiten Diskurs über das Thema Pflege beitragen. Deswegen sind wir von Beginn an ein stolzer Partner der Kampagne“,

freut sich „Hausherr“  Thomas Schaufler, Vorstand der Erste Bank Österreich.

Eckdaten und Partner

Bis einschließlich 22. November 2019 konnten „PflegerInnen mit Herz“ online oder postalisch nominiert werden. Aus rund 3.100 Nominierungen wählte die Jury, darunter unter anderem Vertreter der führenden NGOs im Pflegebereich (Caritas, Diakonie, Hilfswerk, Rotes Kreuz und Volkshilfe) sowie der IG pflegende Angehörige die Gewinner 2019 aus. Drei Preisträger pro Bundesland und Kategorie wurden ausgewählt und mit einem Geldpreis in der Höhe von je 3.000 Euro (zur Verfügung gestellt vom Wiener Städtischen Versicherungsverein und den Wirtschaftskammern Österreichs) gewürdigt.

„PflegerIn mit Herz“ ist eine gemeinsame Initiative des Wiener Städtischen Versicherungsvereins und der Wiener Städtischen Versicherung, die im Jahr 2012 ins Leben gerufen wurde. Seither werden jedes Jahr die besten „PflegerInnen mit Herz“ des Landes gekürt. Zu den Partnern der Kampagne zählen die Wirtschaftskammern Österreichs, die Bundesarbeitskammer und die Erste Bank der österreichischen Sparkassen. Alle Informationen finden Sie hier.

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