Tullnerin erobert Fashionwelt
Die 19-jährige Tullnerin Teresa Strohdorfer lebt als Model den Traum vieler Mädchen: Jetzt startet sie so richtig durch.
TULLN. "Als Kind hat mich die Modeszene überhaupt nicht interessiert. Ich wollte viel lieber Chirurgin oder Forscherin werden", gibt Teresa Strohdorfer zu. Blickt man auf ihr erfolgreiches Jahr als Model zurück kann man sich dies gar nicht vorstellen: Gerade eben ist der sogenannte Fashion-Monat zu Ende gegangen und die Tullnerin ist unter anderem auf der berühmten Mailänder Fashion-Week für Luisa Beccaria, Au jour le jour, Marcobologna und für die deutsche Kultmarke Aigner gelaufen.
Viel gebuchtes Model
Die Liste der großen Designer, für die Teresa bereits gearbeitet hat, ist lang. Ob sie jedoch lieber vor der Kamera steht oder über den Catwalk läuft kann die 19-jährige Tullnerin gar nicht sagen. "Mir macht beides Spaß, es sind zwei ganz unterschiedliche Erfahrungen. Der Catwalk fällt mir persönlich leichter, da ich in dem Bereich schon selbstsicherer bin". Ein Projekt ist ihr allerdings ganz besonders in Erinnerung geblieben: Der Job für Comme des Garçons in Paris. "Dieser ist zwar besonders anstrengend, aber die Atmosphäre ist einfach toll. Jede Saison arbeiten die gleichen Mädchen mit mir und wir verstehen uns alle richtig gut."
Kein Honigschlecken
Vom Modeln leben zu können – das ist der Traum vieler Mädchen. Dass das Modelleben allerdings mit viel Arbeit und enormen Stress verbunden ist, wissen die wenigstens. Während der Fashionweek muss man oft 15 Castings pro Tag meistern. "Wenn ich zum Modeln im Ausland bin, bekomme ich jeden Abend eine E-Mail mit meinem Zeitplan für den nächsten Tag. Da jedoch auch am Morgen noch etwas dazukommen kann, stehe ich immer spätestens um 8 Uhr auf, um mich gut vorbereiten zu können", erzählt die Tullnerin. Bei der Vorbereitung auf einen harten Arbeitstag mit vielen Castings oder einem Shooting hat Teresa schon eine gewisse Routine entwickelt: "Am Liebsten entspanne ich mich am Tag davor, gehe in der Früh ins Fitnesscenter, treffe mich mit meinen Freundinnen zum Essen, und verbringe den Abend mit einem guten Buch und einer Gesichtsmaske zuhause, damit ich am nächsten Tag gut gelaunt bin."
Fleißige Studentin
Teresa Strohdorfer studiert neben dem Modeln "Lebensmittel- und Biotechnologie" an der Universität für Bodenkultur in Wien. Ein Studium, das in eine ganz andere Richtung geht und für die junge Tullnerin eine gute Abwechslung zum Modelalltag bietet. "Ich habe mich schon immer sehr für Forschung und für den Lebensmittelbereich interessiert und deswegen war die BOKU die beste Wahl für mich", erzählt Teresa. Im Herbst will die 19-Jährige ein Zweitstudium in Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der WU beginnen.
Doch wie sind Uni und Modelkarriere überhaupt gleichzeitig schaffbar? "Im Moment schaffe ich Uni und Modeln ganz gut gleichzeitig zu machen. Ich kann zwar die meisten meiner Vorlesungen nicht besuchen, nehme mein Lernmaterial aber immer mit auf Reisen und bereite mich dort auf meine Prüfungen vor und komme zwischendurch heim um diese abzulegen."
Als Model muss man flexibel sein
Wo es für Teresa als nächstes hingeht ist noch nicht ganz fixiert. Eigentlich wäre London geplant gewesen, aber jetzt muss sie wahrscheinlich nach Athen, um für Magazine zu shooten. "Die Pläne ändern sich immer ziemlich schnell und meistens erfahre ich erst am Tag vor der Abreise, wohin ich im Endeffekt muss." Eins ist jedoch sicher: Ihr größtes Ziel ist es eine Kampagne für eine große Marke zu bekommen und in der Fashionmetropole New York durchzustarten, denn dort arbeitet im Moment auch ihr Freund Benjamin Benedek als Model. Außerdem hofft die fleißige Tullnerin, auch die Uni nicht vernachlässigen zu müssen und auch diese nebenbei gut meistern zu können.
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