Besuch und Übung
20 Millionen Euro für Kaserne
Der Standort Langenlebarn wird laut Verteidigungsministerin in den nächsten Jahren aufgewertet.
LANGENLEBARN. Keine Woche vergeht, ohne dass ein Mitglied der Bundesregierung die Stadt besucht. Nach Karl Nehammer, Margarete Schramböck, Rudolf Anschober besuchte nun Verteidigungsministerin Klaudia Tanner die Kaserne in Langenlebarn. Grund dafür war nicht nur eine Übung des Bundesheeres gemeinsam mit der Feuerwehr, sondern auch die Überbringung guter Nachrichten für den Standort Langenlebarn. Vergangene Woche wurde die Erneuerung der Hubschrauberflotte bestätigt. 18 Hubschrauber werden aus Italien angekauft. "Das ist der größte Beschaffungsvorgang seit dem Kauf der Euro Fighter", ist die Verteidigungsministerin sichtlich stolz bei ihrer Ansprache im Fliegerhorst Brumowski.
Können mehr als die alten
Sechs der neu angeschliffenen Hubschrauber kommen nach Langenlebarn. Wie wichtig der Standort ist, zeigt auch die Investition. "In den nächsten Jahren werden wir 20 Millionen Euro für den Ausbau des Standortes investieren", verkündet Tanner (die Bezirksblätter haben ausführlich berichtet). Was die neu angeschaffenen Hubschrauber besser können, wird auch der Feuerwehr dienen. Das war auch das Übungsthema an einem verregneten Freitag im Fliegerhorst. NÖ Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner begrüßt die Anschaffung und lobt die Zusammenarbeit mit dem Bundesheer. "Waldbrände werden ein immer größeres Problem", stellt er fest.
500 Spezialisten ausgebildet
So werden in den nächsten Jahren 500 Menschen nach portugiesischem Modell ausgebildet, die auf Waldbrände spezialisiert sind. "In unwegsamem Gelände oder wenn der Brand zu groß ist, unterstützt dann das Bundesheer", fügt Wolfgang Rafetseder, Kommandant des Luftunterstützungsgeschwaders hinzu. Wie das ablaufen kann, demonstrierten Bundesheer und Feuerwehr eindrucksvoll. "Es ist toll, dass die neuen Hubschrauber nun dreimal so viel Löschwasser transportieren können", freut sich auch Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf über die Neuerung. Am Flugfeld demonstrierten das bewährte Flugmodell Pilatus Porter und ein Hubschrauber des Modells Black Hawk wie das Bundesheer bei Löscharbeiten unterstützten kann.
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