Mehr Jobangebote
AMS Tulln zieht positive Bilanz für 2018
BEZIRK TULLN. "Die Arbeitslosigkeit in Niederösterreich wird nächstes Jahr weiter abnehmen und die Beschäftigtenzahlen werden steigen. Beides allerdings nicht mehr so deutlich wie 2018", so die Prognose des Landesgeschäftsführers des Arbeitsmarktservice, Sven Hergovich. Neben der aktiven Arbeitsmarktpolitik des AMS ermöglichen diese Entwicklung ein verlangsamtes, aber weiterhin stabiles Wirtschaftswachstum und eine ungebremste Nachfrage nach Arbeitskräften.
Qualifizierung gefragt
In Tulln blickt das Arbeitsmarktservice auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück. "Die kräftige Konjunktur hat ein spürbares Plus an Jobangeboten gebracht, arbeitsuchende Frauen und Männer konnten davon deutlich profitieren. Wir blicken überhaupt auf das beste Jahr seit 2013 zurück!" meint dazu Hans Schultheis, Geschäftsstellenleiter des AMS-Tulln. Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten im Bezirk liegt mit 43.700 Personen um 2,6 % über dem Vorjahreswert. Gleichzeitig werden im Jahresdurchschnitt mit 2.526 Arbeitsuchenden im Jahresvergleich um -10,3 % weniger AMS-Kunden zu verzeichnen sein. Frauen (-10,4 %) und Männer (-10,3 %) profitieren vom Rückgang der Arbeitslosigkeit gleichermaßen. Qualifizierungen mit Unterstützung des AMS werden 400 Personen (-5,6 %) #+absolvieren. Rechnet man die Arbeitsuchenden und Schulungsteilnehmer zusammen, werden es im Jahresdurchschnitt 2.926 (-9,7 %) sein.
Junge finden Jobs
Die Arbeitslosigkeit bei Jugendlichen bis 24 verringert sich um -13,8 %, bei Personen ab 50 um -0,9 %. Besonders erfolgreich kann das AMS Tulln die Konjunktur für den Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit nutzen – diese wird mit -20,4 % unter dem Vorjahreswert liegen. Dass ein Mehr an Jobangeboten zu mehr Sperren des Arbeitslosengeldes führt, zeigt die Bilanz ebenfalls – im Jahresvergleich stieg die Zahl der Sanktionen um +87,9 %. Für 2019 erwartet Hans Schultheis eine weitere Zunahme der Beschäftigung und Abnahme der Arbeitslosigkeit: "Beides wird aber nicht mehr so deutlich ausfallen, wie 2018. Das Wirtschaftswachstum bleibt aber weiterhin stabil und die Nachfrage nach Arbeitskräften ebenso!"
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