Trampolin-Weltcup, Sport
Benny Wizani sammelt Punkte für Olympia
Benny Wizani verpasste im 24er-Semifinale des Trampolin-Weltcups in Coimbra (Portugal) zwar den Aufstieg in die Top-8-Finalentscheidung um drei Plätze. Sein elfter Platz im vollständig vertretenen Weltklasse-Feld ist dennoch als großer Erfolg zu verbuchen, bringt wichtige Punkte in der Olympia-Qualifikation.
TULBING. Der 22-jährige WAT-Brigittenau-Athlet:
„Ich bin wahnsinnig zufrieden mit dem Ergebnis, ein sehr wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Ich habe aber noch Luft nach oben.“
Der Olympia-Qualifikationsmodus im Trampolinspringen ist im Detail kompliziert (mehrere Seiten lang), im Prinzip jedoch einfach: es gibt in Paris 2024 pro Geschlecht (nur) je 16 Startplätze. Es qualifizieren sich die Top 8 der WM im November 2023. Ebenfalls bei Olympia dabei sein werden jene Top 8 aus einer Kombi-Wertung von fünf dafür definierten Weltcups (nach Coimbra noch weitere zwei 2023 und 2x 2024), die es nicht über die WM direkt geschafft haben. Wobei hier nur die beiden besten Platzierungen bzw. Weltcup-Punkte pro Person addiert zählen.
Coimbra 2023 machte den Olympia-Qualifikations-Auftakt, daher war in Portugal die komplette Weltklasse geschlossen am Start und gab schon im 81-köpfigen Qualifikations-Feld aus allen Kontinenten ihr Bestes. Der elfte Semifinal-Rang Wizanis zeigt demzufolge, dass er voll im Top-16-Rennen für Paris 2024 dabei ist – noch dazu, weil nur aus den Top-3-Ländern je zwei Springer einen Quotenplatz erhalten können, aus den anderen Ländern stets nur einer.
Trampolin-Sportdirektorin Ingrid Hemedinger:
„Mit diesem Ergebnis hat Benny gute Voraussetzungen geschaffen. Dass es gleich beim ersten Olympia-Quali-Weltcup gut geklappt hat, nimmt für die folgenden etwas Druck raus. Seine Übung heute war stabil und hatte – mit vier Dreifachsalti mit jeweils unterschiedlichen Körperpositionen und Schraubendrehungen in den ersten fünf der zehn Sprünge – den zweithöchsten Schwierigkeitswert von allen. Ausführung und Flughöhe waren von seiner Topleistung allerdings noch ein Stück weit entfernt. Ich danke dem gesamten Team. Alle haben hier tolle Arbeit geleistet.“
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