Politik in Grafenwörth
Das sagen die Gemeindeparteien zu Alfred Riedl

- Nach teils heftiger Kritik im Vorfeld stellte Riedl sein Amt ruhend und nominierte eine neue Doppelspitze.
- Foto: privat
- hochgeladen von Bettina Talkner
Alfred Riedl stellte sein Amt als Gemeindebund-Präsident aufgrund heftiger Kritik ruhend. So stehen die Gemeinde-Parteien zu einem Rücktritt als Bürgermeister von Grafenwörth
GRAFENWÖRTH/NÖ. „Ich habe mich entschieden, meine Funktion als Präsident des Österreichischen Gemeindebundes Tag ruhend zu stellen“, so Riedl. „Mein Vorschlag wurde von den Präsidiumsmitgliedern einstimmig auch so angenommen“, schildert Riedl.
Alfred Riedl ist darüber hinaus Bürgermeister von Grafenwörth. Bisher konnten die BezirksBlätter leider noch keine Antwort von Bürgermeister Riedl zur aktuellen Lage im Bezug auf sein Bürgermeister-Amt erhalten.
Stimmen aus den Gemeindeparteien
SPÖ Günter Neubauer, geschäftsführender Gemeinderat meldet sich zu Wort:
"Wir als SPÖ haben schon vor der letzten Gemeinderatswahl gesagt, auch wenn das Projekt des "Sonnweiher" kommt, kann immer noch die Bevölkerung entscheiden. Wenn sie ihn wählen, dann unterstützen wir ihn und so haben wir das auch gemacht. Alfred Riedl hat die Wahl gewonnen, also haben wir ihn unterstützt. Das ist die Meinung die wir nach wie vor vertreten. Außerdem werden durch das Projekt Sonnweiher viele Arbeitsplätze geschaffen. Da geht es etwa um das SeneCura, die Pflegeschule und ein Wellnesshotel, die am Areal entstehen. Das schafft Arbeitsplätze. Wir halten uns da raus und stehen dem ganz neutral gegenüber".
Des weiteren ist die Liste BfB - Bürger für Bürger im Gemeinderat Grafenwörth vertreten. Helmut Ferrari von der BfB sagt:
"Alfred Riedl hätte schon längst weggehört. Es war wichtig die Missstände aufzudecken. Hier herrscht eine kriminelle Vereinigung, wie etwa die "Stupa" einfach durchgedrückt wurde. Die ÖVP-Mitglieder sitzen im Gemeinderat wie Hampelmänner und stimmen dem Bürgermeister zu. Es wird nicht mehr lange dauern, bis er aus dem Amt fliegt. Wenn nicht, stelle ich den Rechtsstaat in Frage",
so Ferrari.
"Ich bin von niemandem abhängig, ich arbeite so lange bis der Bürgermeister fällt. Ich brauche kein Geld von der Bevölkerung, Alfred Riedl hat sich nur an der Bevölkerung bereichert. Die Gemeindeaufsichtsbehörde wird sich dem annehmen. Die Immobilienfirma hat vor 20 Jahren die Grundstücke beim Sonnweiher gekauft und um 280 Euro pro Quadratmeter an Firmen weiterverkauft. Warum hat er nicht 20-30 Prozent der Fläche den Gemeindebürgern zur Verfügung gestellt? Ich hatte hier einen Antrag gestellt, warum hat er es nicht gemacht?"
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