Künstlerportait
Die Kunst und das Körpergefühl
ST. ANDRÄ-WÖRDERN. Schon seit dem Kindergarten begeisterte sich Larissa Mathis für künstlerisches Arbeiten. Besonders gern beschäftigte sie sich mit Zeichnen, Malen und kneten von Ton. Mit 14 Jahren entdeckte sie in ihrer Schule ein Plakat, auf dem eine Fachschule für Bildhauerei beworben wurde. Glücklicherweise finanzierte Mathis‘ Vater ihr die Ausbildung zur Bildhauergesellin. Später vertiefte die Künstlerin die Ausbildung zur Holzbildhauerin und schloss die Meisterschule für Bildhauerei in Graz ab.
Die Werke
Holz und Textil sind das Grundmaterial der meisten Werke von Larissa Mathis. Seit einigen Jahren versucht sie sich an Latex, welches sie auch in ihrem Projekt „Außenlunge“ verwendet (Video dazu auf ihrer Homepage www.larissamathis.at). „Dieses Projekt zeigt einen wesentlichen Bestandteil meiner Tätigkeit. Durch meine Atemluft belüfte und bewege ich eine Form aus Latex. Es erscheint ein Volumen als eine Art Bodyextension oder parasitäre Bewohnung eines menschlichen Körpers“, so Mathis über ihr Projekt.
Inspiration holt sich die Künstlerin aus einem Körpergefühl oder einem Zeichenexperiment. Zu Beginn einer Arbeit weiß Mathis oft nicht wo es sie hinführen wird. Interessante Eindrücke dokumentiert sich die Bildhauerin um sie später in die Entstehung ihrer Werke einfließen zu lassen. In ihrer Kunst geht es Mathis um die Suche nach dem Eigenen und dem Fremden. „Der künstlerische Ausdruck kann dabei Beklemmung, aber auch ein Gefühl des Beschütztseins transportieren“, erklärt die Künstlerin.
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