Kahlschlag
Etliche Bäume wurden entlang der B19 bei Tulln gerodet
Ein großes Areal entlang der B19 bei Tulln wurde geschlägert. Etliche Bäume wurden hier aufgrund ihres schlechten Zustandes entfernt. Die Wiederaufforstung hat bereits begonnen.
TULLN. Das Areal entlang der B19 ist Teil der städtischen Forstwirtschaft. Es bestand Großteils aus Pappeln in schlechtem Zustand, sodass die Gefahr von Baum- und Astbrüchen bereits sehr groß war. Insbesondere aufgrund der vorbeiführenden Straße (B19) war Gefahr in Verzug, verrät uns die Stadtgemeinde Tulln. Aus diesem Grund wurden die Bäume flächendeckend entnommen, und die gesamte Fläche wieder aufgeforstet – ein Großteil der jungen Bäume ist bereits gepflanzt worden, Frühjahr folgen noch weitere 100 Bäume.
Bauhof-Leiter Florian Pauser:
„Wir haben bei der Aufforstung bewusst keine klassische Forstware, sondern bereits relativ groß gewachsene, hochwertige Sorten gewählt, z.B. Eichen, Linden, Baumhasel und Ahorn. Erneut schnellwüchsige Pappeln zu setzen, würde zwar rascheren Erlös für die Forstwirtschaft bedeuten – aber das ist nicht unser Ziel. Stattdessen wollen wir einen hochwertigen, ökologisch wertvollen Mischwald entstehen lassen.“
Dem stimmt auch die ÖVP zu.
Renaturierung wäre richtiger Weg
Veronika Kulenkampff von den Grünen Tulln betont: "Wir wissen, das die Fläche wirtschaftlich genutzt wird. Dennoch sollten wir uns die Frage stellen: Ist es wirklich notwendig hier eine Wirtschaftfläche zu betreiben? Das Waldstück befindet sich nahe der Natur 2000 Grenze. Wir sollten der Fläche stattdessen die Chance sich zu renaturieren". Auch bezüglich dem Holznutzungsrechtes werfen die Grünen Tulln die Frage auf: "Ist es notwendig, dass wir Menschen ein Holznutzungsrecht zukommen lassen, die es eventuell gar nicht brauchen".
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