Feuerwehren Katzelsdorf und Wilfersdorf nach Unwetter im Dauereinsatz

WILFERSDORF / KATZELSDORF / BEZIRK TULLN / NÖ.  Die Feuerwehren Katzelsdorf und Wilfersdorf kämpften 20 Stunden gegen unvorstellbare Mengen an Schlamm und Wasser nach einer riesigen Gewitterzelle über der Marktgemeinde Tulbing.
Am 2. Mai mussten ab 20:31 Uhr insgesamt sieben Einsätze bewältigt werden. Neben zahlreichen Straßensperrungen und Vermurungen mussten auch ganze Straßenzüge ausgepumpt werden. Die Einsätze wurden vom Einsatzleiter Daniel Neumeister nach ihren Prioritäten eingestuft und abgewickelt. Um 1 Uhr wurden die Kameraden in die Erlengasse alarmiert. Diese war bis zu 60 Zentimeter mit Erdmassen und Wasser überflutet. Da die Ressourcen der Feuerwehr Wilfersdorf aufgebraucht waren, wurden seitens der Einsatzleitung die Nachbarfeuerwehr Chorherrn und die Marktgemeinde Tulbing mit einem Traktor mit Frontlader alarmiert und ein Privatunternehmen mit Traktor alarmiert.

Auch in der Ziegelofengasse mussten anschließend etliche Straßen mit dem Frontlader vom Schlamm befreit werden. In der Schilfgasse wurde eine Baugrube mit einem neuen Fundament mit cirka 700 Kubikmeter Wasser angefüllt, diese wurde ebenfalls ausgepumpt. Um 3 Uhr konnten die Kameraden nach einer kurzen Reinigung aller Geräte wieder ins Zeughaus einrücken.

Am 3. Mai wurden die Schäden gemeinsam mit Bürgermeister Buder Thomas eingestuft. Im Zuge dessen wurden um 7:30 Uhr die Feuerwehren Katzelsdorf und Wilfersdorf alarmiert. Gemeinsam galt es fünf Einsätze abzuwickeln. Seitens des Einsatzleiters wurden auch zwei Bagger und Lastwagen zu den Einsatzadressen beordert. Vermurte Straßen wurden mit HD- und C- Rohren gereinigt. "Weiters mussten wir einige Hauseinfahrten, sowie einen Rohbau in mühevoller Handarbeit vom Schlamm befreien. Um 20 Uhr konnten wir nach einer intensiven Reinigung aller Autos, Geräte und Schutzbekleidung ins Feuerwehrhaus einrücken uns einsatzbereit melden", berichten die Florianis.