„Flugzettel statt Strafzettel“ in Tulln
Polizei und ÖAMTC brachten in Tulln binnen zwei Stunden bei 21 Fahrzeugen insgesamt 40 Lampen wieder zum Leuchten
TULLN (red). Die Unfallstatistik belegt, dass mit der dunklen Jahreszeit die gefährlichsten Monate für Verkehrsteilnehmer begonnen haben. In den Monaten September bis November 2016 ereigneten sich laut Statistik Austria in Österreich 9.836 Verkehrsunfälle. Trauriger Spitzenreiter der Bilanz ist Niederösterreich mit 1.829 Unfällen, bei denen 2.343 Menschen verletzt und 33 Menschen getötet wurden. „Niederschläge, erster Frost, Nebelbildung und schlechte Sicht fordern von den Autofahrern erhöhte Aufmerksamkeit", erklärt Josef Markl, ÖAMTC-Stützpunktleiter der Dienststelle Tulln. Ein immens wichtiges Thema in der dunklen Jahreszeit ist daher eine gute Sichtbarkeit im Straßenverkehr. Um das Bewusstsein der Fahrzeuglenker zu schärfen, setzt der ÖAMTC zum wiederholten Male gemeinsam mit der Polizei an acht ausgewählten Standorten in Niederösterreich die Licht-Aktion „Flugzettel statt Strafzettel“ um. Am 17. November 2017 fand die Aktion in Tulln statt.
Sichtbarkeit schafft Sicherheit
Kfz-Lenker, die mit einer mangelhaften Licht-Anlage unterwegs waren, wurden von der Polizei angehalten. Da die Bewusstseinsbildung für Sichtbarkeit im Straßenverkehr im Vordergrund steht, wurde von Bestrafungen Abstand genommen und die Lenker erhielten einen Flugzettel mit Sicherheitshinweisen. Um für eine sichtbar sichere Weiterfahrt zu sorgen, behoben Clubtechniker den Mangel kostenlos. „An Ort und Stelle wurde ein Gratis Licht-Check durchgeführt, bei dem defekte Lampen ausgetauscht und falsch eingestellte Scheinwerfer-Einstellungen korrigiert wurden“, so der ÖAMTC-Stützpunktleiter. Im zweistündigen Aktionszeitraum wurden in Tulln bei 21 Fahrzeugen, die aufgrund eines Licht-Mangels angehalten wurden, insgesamt 40 Lampen getauscht.
Eine intakte Beleuchtungsanlage kann im Straßenverkehr gerade in den Herbst- und Wintermonaten lebenswichtig sein. „Jeder Autofahrer sollte regelmäßig selbst überprüfen, ob alle Lichter intakt sind“, rät Josef Markl. An allen Stützpunkten besteht die Möglichkeit einer kostenlosen Überprüfung. Dort werden die Scheinwerfer auch optimal eingestellt und bei Bedarf defekte Lämpchen gewechselt.
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