Geldbörsen in Supermärkten geklaut

Sie (sitzend) kam nach Österreich, um ihren Lebensunterhalt aufzubessern. Dafür wurde sie am Landesgericht veruteilt. | Foto: Probst
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  • Sie (sitzend) kam nach Österreich, um ihren Lebensunterhalt aufzubessern. Dafür wurde sie am Landesgericht veruteilt.
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BEZIRK TULLN / NÖ (ip). Späte Reue zeigten zwei Bulgarinnen (23 und 38 Jahre) am Landesgericht St. Pölten, wo sie von Richterin Doris Wais-Pfeffer wegen zahlreicher Geldbörsendiebstähle zu je 20 Monaten Haft, davon je 14 bedingt, verurteilt wurden (nicht rechtskräftig).
Schluchzend gestand das Duo, im vergangenen Jahr nach Österreich gefahren zu sein, um ihren Lebensunterhalt auf kriminelle Weise zu verbessern. Während die ältere Diebin, eine Tellerwäscherin mit einem Monatseinkommen von rund 100 Euro, bereits sechs Vorstrafen aufweist, jedoch in Untersuchungshaft zum ersten Mal Gefängnisluft geschnuppert hat, nur für drei Fakten verantwortlich war, gehen auf das Konto der jüngeren immerhin 22 Diebstähle, die sie zwischen Juni und Dezember 2014 teilweise im Schlepptau einer abgesondert verfolgten Bulgarin durchgeführt haben soll.

Bargeld und Codes ergaunert

Ihre teilweise leichtsinnigen Opfer fanden die Beschuldigten in diversen Supermärkten in den Bezirken St. Pölten, Tulln, Melk und Amstetten. Sie stahlen die Geldbörsen und kamen so nicht nur zu Bargeld, sondern in vielen Fällen auch zu Bankomat- und Kreditkarten, deren Code in den Geldbörsen aufbewahrt worden war. So rasch wie möglich behoben die Frauen so viel Geld wie möglich.
Insgesamt erbeuteten die Angeklagten mehr als 10.000 Euro. Die Schadenersatzforderungen wurden von Verteidiger Rudolf Mayer im Namen seiner Mandantinnen anerkannt. Mayer verwies in seinem Plädoyer auf das umfassende Geständnis der Beschuldigten und hob hervor, dass die 23-Jährige den Namen der noch auszuforschenden Mittäterin preisgegeben habe, obwohl sie wisse, „was in Bulgarien mit Leuten geschieht, die man als Verräter ansieht!“

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