Grafenwörther Florianis üben Brandeinsatz
GRAFENWÖRTH. Der Ausbildungsschwerpunkt 2013 – Taktik und Technik im Brandeinsatz – erlebte seinen vorläufigen Höhepunkt. Beim Verein "Ready4Fire" in Amstetten wurde hautnah mit echtem Feuer trainiert.
Nach dem Sammeln der Feuerwehren Grafenwörth, Feuersbrunn, Jettsdorf und Seebarn um 06:30 Uhr in Grafenwörth ging es mit Sack und Pack (ca. 1,5 Tonnen Ausrüstung, Atemschutzequipment, Bekleidung,...) nach Amstetten, wo zunächst im Feuerwehrhaus eine Theorieeinheit zum Verhalten von Bränden und extremen Brandsituationen vorgetragen wurde, gefolgt von einer Sicherheitseinweisung, damit in der Übungsanlage nicht schief gehen kann.
Wohnungsbrand simuliert
Am Übungsplatz selbst – etwas außerhalb des Stadtkerns – betreibt der private Verein "Ready4Fire" eine aus drei Seefrachtcontainern bestehende Brandübungsanlage, wo mit echtem Holz ein Wohnungsbrand simuliert wurde. Dies war insofern etwas Besonderes, da es in Niederösterreich nur eine Handvoll Anlagen gibt, die die strengen Sicherheitsanforderungen erfüllen können. Im Gegensatz zu Gasfeuern (wie z.B. im Brandhaus der NÖ Landesfeuerwehrschule) müssen sich die Teilnehmer hier mit echtem Rauch und großer Hitze herumschlagen, was eine erhebliche Mehrbelastung mit sich bringt.
Suche nach Person
Im Container mussten die Übungsteilnehmer zunächst eine Hindernisstrecke überwinden und dann eine nachgestellte Wohnung nach einer Person durchsuchen. Abschließend konnten die Teilnehmer im 3. Container, dem "Brandraum" das Verhalten des Feuers bei verschiedenen Löschmethoden beobachten und auch selbst ausprobieren. Insgesamt gingen die Feuerwehrleute zwei Mal "in den Container", mit leicht abgewandelten Aufgabenstellungen. Begleitet wurden sie dabei von einem fachkundigen Ausbildner.
Luftfüllstelle wurde errichtet
Im Außenbereich wurde währenddessen mittels Versorgungsfahrzeug und Atemluftkompressor eine mobile Atemluftfüllstelle eingerichtet und die Geräte sofort wieder einsatzbereit gemacht. Um den Teilnehmern das Warten zwischen den Durchgängen zu verkürzen nahmen diese außerdem an einem Strahlrohrtraining teil. Inhalt dieser Übung war das effiziente und wassersparende Führen eines Strahlrohres. Dabei sollten die Kameraden lernen, Brände rasch zu bekämpfen sowie Folgeschäden durch Wasser zu minimieren.
Nach fast 6 Stunden Training in Amstetten konnten sich die erschöpften, aber begeisterten, Feuerwehrleute wieder auf den Heimweg nach Grafenwörth machen.
http://www.ff-grafenwoerth.at
http://www.ff-feuersbrunn.at
http://www.ff-jettsdorf.info
http://www.ready4fire.at
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