Hilfe für einen Pilger
Die Familie Stadler hat an der Donau einen Pilger angetroffen, der auf Herbergssuche war.
BEZIRK TULLN/MUCKENDORF. "Wir sind gemütlich die Donau entlangspaziert, da habe ich in der Ferne einen Mann mit Esel gesehen", erinnert sich Anneliese Stadler an Donnerstag Nachmittag.
Der Wanderer Jacques hat eine Mission: Er will zu Weihnachten in Bethlehem ankommen. Also verließ er vor rund vier Monaten seine Heimatstadt Besancon, das im Osten Frankreichs liegt, wie er dem Ehepaar Ernst und Anneliese Stadler mitteilte.
Der Pilger war auf der Suche nach einem Platz, wo er sein Zelt aufschlagen kann. "Dabei haben wir ihm geholfen und sind nach einigen Anrufen fündig geworden", berichtet Ernst Stadler, sodass der Mann auf der Wiese neben dem Muckendorfer Feuerwehrhaus sein Lager aufschlagen durfte. "Doch zuvor haben wir ihn noch auf einen kleinen Imbiss eingeladen", freut sich Anneliese Stadler über die Begegnung.
Brot für den Esel
Daraufhin folgte die Verabschiedung, bei der es keineswegs bleiben sollte. "Denn daheim angekommen, habe ich mir gedacht, dass der Esel sicher noch Brot braucht. Ich hab’s eingepackt und bin zu Jacques gefahren", erzählt Stadler, der gerne hilft.
Zur Sache
Besançon oder auch Bisanz genannt, ist eine Stadt mit 117.392 Einwohnern, die im Osten von Frankreich liegt. Sie ist Verwaltungssitz des Départements Doubs, Hauptort der Region Franche-Comté und Sitz des Erzbistums Besançon.
Die Stadt liegt an einer Schleife des Flusses Doubs, nördlich des Jura. Paris ist etwa 325 und Dijon rund hundert Kilometer entfernt. Straßburg im Norden und Lyon im Süden sind jeweils etwa 190 km entfernt.
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