Kalk im Wasser? Das muss echt nicht sein
Firmen-Chef Studnicka über das Ausflocken, die Energiekosten und den Einbau von Wasseraufbereitungsanlagen.
TULLN. Kalkhaltiges Wasser – schmeckt nicht und kostet viel Geld. Die Tullner Bezirksblätter haben Martin Studnicka von der Firma E & S zum Interview gebeten.
BEZIRKSBLÄTTER: "Herr Studnicka, Sie schwören auf Wasseraufbereitungsanlagen. Warum eigentlich?"
STUDNICKA: "Ganz einfach. Dadurch können die Energiekosten gesenkt werden. Mich wundert das überhaupt, dass diese Anlagen nicht standardmäßig eingebaut werden müssen. Schließlich leiden alle Rohrleitungssysteme im gesamten Haus unter kalkhaltigem Wasser, wie beispielsweise die Waschmaschine, der Wasserkocher oder aber auch der Warmwasserspeicher."
"Sie haben die Energiekosten angesprochen. Wie hoch können die sein?"
"Sie müssen sich vorstellen, wenn nur ein Millimeter Kalk auf dem Elektrostab des Warmwasserspeichers drauf ist, dann sind die Energiekosten etwa um zehn Prozent höher. Zumeist ist das aber viel mehr – also bis etwa 60 Prozent. Ich habe schon Fälle gehabt, wo sich 30 Kilogramm Kalk abgelagert hatten".
Können Sie das in etwa in Euro umrechnen?"
"Ja. Bei einem durchschnittlichen Haushalt sind 600 Euro im Jahr mehr, mit denen man rechnen muss".
"Wie schnell kann eine Wasseraufbereitungsanlage eingebaut werden?"
"Das Gerät ist innerhalb von zwei Stunden montiert".
"Kann man sich das leisten?"
"Ja. Die Kosten sind überschaubar. Bei einem Konkurrenten muss der Kunde mit mindestens 3.500 Euro rechnen. Bei uns sind's 2.200 Euro inklusive Montage und Inbetriebnahme. Und zwar deshalb, weil wir das Gerät selbst importieren".
"Können Sie kurz erklären, wie die Anlage funktioniert?"
"In einfachen Worten durch den Ionentauscher. Das Granulat, das sich in der Anlage befindet, bindet den Kalk. Wenn das erschöpft ist, dann regeneriert sich das Gerät durch Salz selbst".
"Wie sieht's eigentlich mit den Energiekosten bei den Heizungen aus? Gibt's da neue Trends auf dem Markt?"
"Ja. In etwa zwei Monaten kommt ein Gasbrennwertgerät mit Luftwärmepumpe auf den Markt. Das wird sensationell. Auf diesem Sektor hat sich einfach viel getan in den letzten Jahren".
Danke für das Interview.
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