Kritik am neuen ÖBB-Fahrplan
- Die REX200-Züge sind derzeit noch nicht im digitalen Fahrplan sichtbar.
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Vernachlässigtes Tullnerfeld? Die Bundesbahnen klären auf
TULLNERFELD. "Was eine über mehr als ein Jahrzehnt andauernde Überzeugungsarbeit der ÖBB bei den Anrainern der neuen Westbahntrasse durch das Tullnerfeld gegen Bürgerinitiativen und andere Widerstände erreicht hat, könnte mit dem neuen Fahrplan ab Dezember 2015 wieder zunichtegemacht werden", befürchtet Reinhard Scherler aus Hankenfeld. Grund dafür: Sucht man die Zugverbindung Tullnerfeld ab 06:43, dann kommen Pendler um 6:55 in Wien Hütteldorf an. So jedoch nicht nach der Fahrplanänderung der ÖBB im Dezember. Da dauert die Reise um 25 Minuten länger – Ankunft ist erst um 7:21 Uhr, nachdem es in Meidling "Bitte umsteigen" heißt. Da alle Züge nur mehr zum neuen Wiener Hauptbahnhof geführt werden, wird ein Umsteigen und Zurückfahren nicht umgangen werden können – oder doch?
Die Bezirksblätter haben bei der ÖBB nachgefragt. "Es werden auch weiterhin schnelle REX200-Verbindungen zwischen St. Pölten – Tullnerfeld – Wien Hütteldorf und Wien West verkehren. Da das Angebot möglicherweise ausgeweitet wird, sind die REX200-Züge derzeit in der ÖBB Fahrplanauskunft SCOTTY noch nicht abrufbar", informiert Christopher Seif. In den Vorjahren haben die ÖBB ihren Fahrplan für das nächste Jahr immer Mitte Oktober freigeschalten. Damit die Kunden die Reiseplanung früher durchführen können, wurden die meisten Verbindungen per 1. Juli freigeschalten. Allerdings mit der Zusatzinfo, dass sich der veröffentlichte Fahrplan bis Mitte Oktober noch geringfügig ändern kann und von der Fahrplanveröffentlichung und Buchung jene Zugverkehre ausgenommen wurden, die noch nicht bestätigt sind. Das bedeutet: Das buchbare Zugangebot wird weiter wachsen und voraussichtlich Mitte Oktober vollständig sein.
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