Tulln/Wien
Miedler/Erler holen erneuten Sieg im Tennis-Doppel

Alexander Erler und Lucas Miedler | Foto: e|motion/Bildagentur Zolles KG/Christian Hofer
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Die „Schallmauer“ von 70.000 Besuchern wurde bei den Erste Bank Open durchbrochen

TULLN/WIEN. Spektakuläres Tennis, Top-Entertainment rund um die Matches und ein neuer Zuschauerrekord – die Erste Bank Open 2022 waren ein voller Erfolg! Dementsprechend zufrieden zogen Turnierdirektor Herwig Straka, Sportstadtrat Peter Hacker, Gerda Holzinger-Burgstaller, CEO der Erste Bank, und Matthäus Zelenka, Geschäftsführer der Wiener Stadthalle, am Final-Sonntag Bilanz. Erstmals konnte die „Schallmauer“ von 70.000 Besuchern in der Wiener Stadthalle sowie bei Erste Bank Open 2 Go auf dem Gelände des Wiener Eislauf-Vereins am Heumarkt durchbrochen werden.

„Vor ein paar Jahren haben wir von solchen Zuschauerzahlen nur träumen können, aber jetzt sind sie Realität. Es war kein Selbstläufer, dorthin zu kommen, sondern da steckt viel Arbeit und die Unterstützung unserer Sponsoren und Partner dahinter. Mit der Wahl zum ATP-500-Turnier des Jahres 2021 haben wir das Interesse vieler Entscheidungsträger im Tennis geweckt. Die komplette ATP-Führungsriege, der Turnierdirektor des ATP-Masters-1000-Events in Madrid und Verantwortliche des ebenfalls in dieser Woche stattgefundenen Turniers in Basel waren in den vergangenen Tagen bei uns zu Besuch in Wien. Es ist wichtig, dass wir in Österreich gut wahrgenommen werden, aber wir haben mittlerweile eine weltweite Präsenz mit TV-Übertragungen in 170 Ländern. Dadurch geht der Wien-Schriftzug um die Welt. Die positiven Statements der Spieler über das gute Essen und die österreichische Gastfreundlichkeit runden das positive Bild der Erste Bank Open ab“,

betont Turnierdirektor Herwig Straka.

Auch Sportstadtrat Peter Hacker resümierte positiv:

„Das sind die Veranstaltungen, wovon tausende Jugendliche und Erwachsene träumen können – einmal auf diesem Centre Court zu stehen. Diese Perspektiven braucht der Sport, auch der Breitensport, der mir ein besonderes Anliegen ist. Ohne solche Highlights ist auch der Breitensport weniger attraktiv. Es war die richtige Entscheidung, hier eine starke Kooperation einzugehen und in dieses ATP-500-Turnier einzusteigen. Wir werden es daher auch in den kommenden Jahren unterstützen: Fortsetzung folgt, keine Frage! Diese Woche war unglaublich. So viel Leidenschaft, so viel Herz und Freude bei einer ausverkauften Halle – das muss man erst einmal hinbekommen. Darauf können wir alle gemeinsam stolz sein“,

so Hacker.

Auch die Erste Bank sieht sich in ihrem Schritt bestätigt, die Zusammenarbeit mit dem größten heimischen Tennis-Turnier langfristig verlängert zu haben.

„Das war eindeutig die richtige Entscheidung“,

stellte Gerda Holzinger-Burgstaller fest, die sich auch über den Besuch internationaler Gäste bei den Erste Bank Open freute:

„Die Kombination aus einem tollen Starterfeld, der Location und der guten Erreichbarkeit von Wien aus Bratislava, Prag oder Budapest spielt hier eine wichtige Rolle. Das heurige Turnier hat alle unsere Erwartungen übertroffen“,

meinte Holzinger-Burgstaller.

Matthäus Zelenka strich die besondere Atmosphäre in der Wiener Stadthalle heraus:

„Wir durften hier ein richtiges Tennisfest erleben, bei dem sich die Spieler ebenso wohlgefühlt haben wie das Publikum. Viele Stars haben betont, dass die Wiener Stadthalle eine ganz spezielle Location ist, darüber freuen wir uns natürlich sehr. Das Turnier hat eine große Vorbildwirkung – das habe ich auch bei meinem Sohn gesehen, der mit einem Stirnband hergekommen ist und gleich Tennis spielen wollte. Man kann Herwig Straka und seinem Team zum Erfolg bei diesem Turnier nur gratulieren.“

Daniil Medvedev triumphiert bei den Erste Bank Open Erler/Miedler feiern umjubelten Heimerfolg im Doppel

Der große Triumphator der Erste Bank Open 2022 heißt Daniil Medvedev! Der topgesetzte US-Open-Champion des Vorjahres setzte sich am Sonntag im Finale in der mit 9.500 Zuschauern ausverkauften Wiener Stadthalle gegen den Kanadier Denis Shapovalov in 2:16 Stunden mit 4:6, 6:3, 6:2 durch. Für seinen zweiten Saisontitel nach Los Cabos (MEX) und seinen insgesamt 15. ATP-Turniersieg wurde Medvedev mit einem Scheck in Höhe von 439.305 Euro und 500 Weltranglistenpunkten belohnt, mit denen er sich im ATP-Ranking von Position vier auf Platz drei verbessern wird. Zudem hat sich der Rechtshänder mit dem Erfolgslauf in Wien auch seinen Startplatz für die in zwei Wochen beginnenden ATP-Finals in Turin gesichert.

Satzausgleich
Den besseren Start in die Partie erwischte Shapovalov, der dank zweier Breaks im ersten Satz mit 4:1 in Führung ging und sich auch von einem Aufschlagverlust zum 2:4 nicht aus seinem Konzept bringen ließ. Der Kanadier servierte in weiterer Folge zum 6:4 aus. Es sollte der erste und letztlich auch einzige Satzverlust von Medvedev im gesamten Turnierverlauf bleiben. Im zweiten Durchgang holte sich die Nummer eins des Turniers das Break zum 3:1, musste dann jedoch seinen Aufschlag zum 3:4 abgeben. Gleich im nächsten Game schaffte Medvedev allerdings ein weiteres Break, mit dem er die Weichen auf Satzausgleich stellte. In der Entscheidung erhöhte der 26-Jährige noch einmal das Tempo, nahm Shapovalov den Aufschlag zum 2:1 und 4:1 ab. Sechs Matchbälle ließ Medvedev noch ungenützt, mit dem siebenten machte er jedoch seinen Triumph perfekt.

Medvedev hat in Wien seinen ersten Titel als Vater geholt, denn erst vor zwei Wochen waren er und seine Frau Darja Eltern einer Tochter geworden.

„Erstes Turnier als Papa und gleich gewonnen – 100 Prozent. Ich bin rundum glücklich momentan.“

Den Sieg bei den Erste Bank Open widmete er auch seiner Frau.

„Denn sie hat mir das schönste Geschenk aller Zeiten gegeben“,

bezog er sich auf die gemeinsame Tochter. Happy war Medvedev auch darüber, dass er gegen Ende des Finales sein bestes Tennis spielte:

„Der dritte Satz war ein wirklich hohes Level von mir. Ich möchte nicht sagen perfekt, denn man kann sich immer verbessern, aber es war nahe dran an der Perfektion. Jetzt freue ich mich über meinen größten Erfolg in diesem Jahr.“

Shapovalov war nach dem Match zwischen Enttäuschung und Stolz hin- und hergerissen – und zeigte sich auch von der besonderen Atmosphäre während des gesamten Turniers in der Wiener Stadthalle beeindruckt.

„Es ist wirklich absolut speziell, vor so vielen Fans zu spielen. Ich kann es nicht erwarten, hier nächstes Jahr wieder zu spielen“,

streute er den Fans Rosen.

„Es ist ohne Zweifel eine der besten Wochen im Jahr für uns Spieler und auch für mich.“

Und in Richtung Medwedew sagte er:

„Ich mag dich wirklich sehr, aber heute etwas weniger. Es macht aber wirklich Freude zu sehen, wie stark du derzeit spielst.“

Tulln ist vorne
Im Doppel feierten die mit einer Wildcard ausgestatteten Alexander Erler und Lucas Miedler einen umjubelten Heimerfolg. Das rot-weiß-rote Duo bezwang den Mexikaner Santiago Gonzalez und den Argentinier Andres Molteni in 1:21 Stunden mit 6:3, 7:6 (7/1). Es war der zweite ATP-Titel für den 25-jährigen Tiroler Erler und den 26-jährigen Niederösterreicher (Tulln) Miedler nach Kitzbühel im Vorjahr. Erler/Miedler gaben auf dem beeindruckenden Weg zum Turniersieg in Wien keinen einzigen Satz ab und durften sich über einen Scheck in Höhe von 144.300 Euro freuen. In der Doppel-Jahreswertung machten die Österreicher nicht weniger als 167 Plätze gut und rangieren nun auf Platz 36.

Ein entscheidender Faktor seien die Fans gewesen, die sie zum Sieg gepusht hätten.

„Das taugt uns. Wir haben Gott sei Dank auch einen guten Start gehabt. Davon beflügelt haben wir wieder eine unglaubliche Partie gespielt. Es ist immer etwas Besonderes, zu Hause zu spielen und zu gewinnen“,

jubelte Miedler.

„Danke an alle Fans, das war wirklich mega. Danke an unser gesamtes Team, das war eine super Leistung in dieser Woche. Danke auch an Herwig (Turnierdirektor Straka, Anm.), dass wir mitspielen durften“,

ließ auch Erler seiner Freude freien Lauf.

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