Neues Konzept für Tullner Betreuungszentrum

Franz Kellner, Rosenheimleiter Viktor Spitzer, Regina Trojan und Wolfgang Melde
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TULLN. Diese Frage veranlasste das Team des Psychosozialen Betreuungszentrums (PSBZ) Tullns zur einer umfassenden Bewohner-Befragung im Sommer 2014, die mit Hilfe von Maria Doppelbauer-Dragschitz und Claudia Schotzko durgeführt wurde - eine Untersuchung die Aufschlüsse über notwendige inhaltliche und räumliche Veränderungen bringen soll. Ganze 73,5 Prozent der insgesamt 68 Befragten (davon 56 Bewohner direkt, 9 Angehörige, 3 Sachwalter) fühlen sich im Tullner Rosenheim sehr zuhause. "Ich freue mich natürlich über dieses tolle Ergebnis. Allerdings war es nicht das Ziel unsere Arbeit zu bestätigen, sondern zu hinterfragen. So fühlt sich jeder vierte Bewohner bei uns nicht wirklich zuhause und da werden wir ansetzen", lässt Rosenheim Direktor Viktor Spitzer seine Besucher beim Info-Tag "Entwicklungen im PSBZ Tulln" wissen.

Seit zwei Jahren erfolgen nun schon interne Personalesprechungen: die Veränderungen im Rosenheim betreffen sowohl den Bereich der psychosozialen Betreuung, haben aber auch Auswirkungen auf andere Bereiche, bis hin dazu, dass mitunter jeder Bereich des Hauses betroffen sein wird.

Baulicher Bedarf

In Zukunft soll eine neue Betreuungsebene im Tullner Rosenheim errichtet werden. Insgesamt ein Drittel der Bewohner, die eine niederschwellige (= eine andere) Betreuungsstruktur benötigen, sollen dann auf diese Station umgesiedelt werden, um jene Plätze freizumachen, die für die ursprüngliche Funktion der Psychosozialen Betreeung benötigt werden. Außerdem plant man eine neue Hospiz- und Schwerstpflegestation. Die Pläne der Grobplanung wurden bereits beim Land eingereicht - jetzt wartet man nur noch auf die Freigabe. Erst dann könne man über konkrete Umsetzungen informieren.

Inhaltliche Veränderungen

Zunächst wird die Stelle der PSZB-Leitung neu ausgeschrieben, wobei die Festsetzung der neuen Leitung noch im ersten Quartal 2015 erfolgen soll. Außerdem wurden nach der Bewohnerbefragung und der Auswertung der Ergebnisse eine sogenannte "Steuergruppe" gegründet, die die Struktur der Arbeitsabläufe aber auch das Betreuungskonzept überdenken sollte. Mit dem Ziel ein neues Betreuungskonzept zu schaffen gründete man anschließend 7 Arbeitsgruppen, die sich den verschiedensten Aufgabenbereichen (bezogen auf die Ergebnisse der Bewohnerbefragung) widmen sollten: Betreuungskonzept, Beschäftigung, Aufnahme, Dokumentation, Information/Kommunikation, Organisationshandbuch und Fortbildungsplanung.

Einige dieser Arbeitsgruppen sind bereits abgeschlossen, andere wird es wiederum noch länger bzw. immer geben. Einige Veränderungen/Vorhaben: so wurde etwa erstmals ein eigenes Aufnahme-Team gebildet, das fortan für die Aufnahme der Patienten zuständig sein wird. Außerdem unterscheidet man ab sofort unter zwei Aufnahmeverfahren: 1.Krisenaufnahme und 2.Aufnahme von Dauerbewohner. Ebenfalls wurde ein Besprechungskalender eingeführt, das Organisationshandbuch soll Orientierung und Klarheit bringen und weiters auch Richtlinien für die Prozesse und Aufgaben innerhalb des Rosenheims schaffen. In der Arbeitsgruppe "Information/Kommunikation" will man die Kommunikations zwischen Betreuern, Ärzten, Angehörigen und Bewohnern verbessern, um das Wohl der Bewohner zu steigern. Weiters ist ein Folder über das Rosenheim und die Arbeit im Rosenheim in Planung.

Fortsetzung folgt
Im Jahr 2015 sollen die Arbeitsgruppen weiter abgeschlossen werden und anschließend die Ergebnisse in die Praxis übertragen werden. Nach Beobachtung dieser wird man immer wieder Evaluierungen durchführen und sich fragen: Was kann man noch verbessern? Was kann zusätzlich verändert werden? - man sieht schon: hier steckt viel Arbeit dahinter. Doch nur so kann man dem Ziel, dass sich zukünftig alle Bewohner wie zuhause fühlen sollen, näher kommen.

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