Neun Kälber aus Güllegrube gerettet

- Foto: Erich Marschik
- hochgeladen von Karin Zeiler
Beherzte Rettungsaktion der Kameraden der FF Atzenbrugg und richtige Vorgehensweise eines Betriebsinhabers rettet Jungtieren das Leben.
ATZENBRUGG. "Wir waren sehr froh, dass die Rettungsaktion so gut verlaufen ist, da in solchen Fällen giftige und erstickende Gase vorhanden sind, die unter Umständen auch explosiv sein können", zieht Kommandant Peter Haferl Resümee.
Neun Kälber konnten von den Kameraden der FF Atzenbrugg gerettet werden: Am 21. März 2017 um 08.51 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. Die Tiere waren in eine Güllegrube gefallen, konnten jedoch in einer beherzten Rettungsaktion befreit werden.
Frischluft eingeblasen
Unmittelbar nach der Alarmierung durch den Betriebsinhaber rückte die Feuerwehr zum Landwirtschaftsgebäude aus und fand neun Kälber stehend – in einer zum Teil gefüllten Güllegrube – vor, sodass gerade noch die Köpfe herausragten und die Tiere atmen konnten.
Zunächst wurde mittels Belüftungsgerät Frischluft in die Grube eingeblasen und gleichzeitig ein Gülletransporter mit Pumpe organisiert. Damit wurde zunächst der Flüssigkeitsstand soweit abgesenkt, dass ein inzwischen vorbereiteter Atemschutztrupp in die Güllegrube absteigen und sich um die Tiere kümmern konnte.
Gemeinsam mit dem Traktor samt Hubvorrichtung des Betriebsinhabers konnte die Feuerwehr dann nach und nach Kalb für Kalb zur Öffnung leiten und aus der Grube heben.
Gefährliche Situation
Nach rund eineinhalb Stunden anstrengender und gefährlicher Arbeit konnte gegen 10.30 Uhr das letzte der neun Kälber heraufgezogen, gewaschen und wieder in den Stall geführt werden. Nach umfangreichen Reinigungsarbeiten konnte die Feuerwehr Atzenbrugg um 11.30 Uhr wieder einrücken.
Einsatzleiter OBI Peter Haferl: Der Betriebsinhaber hat richtig reagiert und sofort die Feuerwehr alarmiert. Eigenmächtige Rettungsversuche ohne Atemschutz enden in solchen Situationen meist tödlich!
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