Platz für immer mehr Kinder
Ausbau der Kindergärten durch vermehrten Zuzug in Region notwendig
WÜRMLA / BEZIRK. Niederösterreich gilt als Vorreiter bei der Kinderbetreuung. Der Gratiskindergarten, der bei uns längst Alltag ist, wird in anderen Bundesländern zaghaft eingeführt. Trotzdem gibt es noch immer weiße Flecken in der Versorgung. Die Arbeiterkammer hat diese im "Kinderbetreuungsatlas" erhoben, der Bezirk Tulln erhielt darin ein gutes Zeugnis.
Erweiterungsbedarf besteht jedoch: "Durch den regen Siedlungsbau brauchen wir mehr Plätze im Kindergarten", erzählt Anton Priesching, Bürgermeister von Würmla. Auch in Muckendorf wurde erweitert, womit Bürgermeister Hermann Grüssinger dem Bevölkerungszuwachs Rechnung trägt. Christoph Kunz, Autor von "Institutionelle Kinderbetreuung in NÖ", stellt fest: "Mit insgesamt 52 Kinderbetreuungsplätzen hat sich Tulln gegenüber dem Vorjahr sogar leicht verbessert." Davon sind 47 Kindergärten, aber lediglich eine Kinderkrippe. Damit erweist sich die Suche nach Betreuungsplätzen für Kleinkinder nach wie vor als schwierig. Die vier altersgemischten Einrichtungen, wo ebenfalls kleinere Kinder betreut werden, unterstützen Eltern auch bei der Versorgung von Kindern unter zweieinhalb Jahren.
Zur Sache
Im Bezirk Tulln gibt es laut Bezirkshauptmannschaft insgesamt 133 Gruppen. Lt. Statistik Austria wurden im Jahr 2013 im Bezirk 2.211 Kinder, davon 1.177 Buben und 1.034 Mädchen von 375 Pädagogen betreut.
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