Rechnungsabschluss
Positiver Abschluss für die Stadt
TULLN. Vorhang auf für Stadtrat Lucas Sobotka. Normalerweise würde Vizebürgermeister Harald Schinnerl die Finanzgebarungen der Stadt präsentieren. Als Kontaktperson befindet er sich aber in Quarantäne wie in der Gemeinderatssitzung verlautbart wurde. So spricht der Wirtschaftsstadtrat über den Rechnungsabschluss 2020. "Wir haben einen positiven Abschluss zusammengebracht", startet er mit guten Nachrichten. Und das trotz der schwierigen Situation.
Stolz auf die Arbeit
"Wir haben sorgfältig gearbeitet und nicht zu hohe Ausgaben getätigt", so der Stadtrat. Im Vergleich zu anderen Gemeinden soll das laut Sobotka der Stadt geholfen haben besser durch die Krise zu kommen. Freude herrschte unterdessen auch über die Umstellung des Systems, bei dem nun Schulden und Vermögen gegenübergestellt werden.
"Es ist eine historische Stunde, denn früher wurde immer nur über Schulden gesprochen und die Vermögenswerte wurden in der Debatte nicht wirklich mit einbezogen",
so Bürgermeister Peter Eisenschenk.
Voranschlag schon abgelehnt
FPÖ-Gemeinderat Andreas Bors geht den Weg nicht mit. "Ich habe bereits den Voranschlag abgelehnt und trage auch den Rechnungsabschluss nicht mit", so der FPÖ-Chef. Die Ausgaben für den Mittelfristigen Finanzplan sind um drei Millionen Euro gestiegen. "Außerdem scheinen sehr hohe Kosten für ein Weihnachtsdorf auf, das es nie gegeben hat", so Bors.
"Wir tragen den Rechnungsabschluss mit, denn es handelt sich hier nur um ein buchhalterisches Element", erklärt Hubert Herzog von der SPÖ. In die selbe Kerbe schlägt auch Michael Hanzl von den Tullnern ohne Parteibuch (TOP). "Der Rechnungsabschluss geht Hand in Hand mit dem Voranschlag", so Hanzl. Wie die Mittel eingesetzt werden, muss aber auch diskutiert werden.
Vizebürgermeister Rainer Patzl von den Grünen trägt den Rechnungsabschluss ebenfalls mit wie auch Herbert Schmied von den NEOS: "Gerade jetzt in der Krise ist es wichtig zu investieren".
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