Schlachthofbande hinter Gitter

Die Rumänen stiegen insgesamt in 15 Betriebe ein, brachen zunächst diverse Türen auf, bis sie ihr eigentliches Ziel, den Firmentresor erreichten, den sie vor Ort knackten und plünderten. | Foto: Probst
  • Die Rumänen stiegen insgesamt in 15 Betriebe ein, brachen zunächst diverse Türen auf, bis sie ihr eigentliches Ziel, den Firmentresor erreichten, den sie vor Ort knackten und plünderten.
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BEZIRK TULLN / ST. PÖLTEN. Vier Mitglieder einer rumänischen Bande, die sich 2011 auf Einbrüche in Schlachthöfen spezialisiert hatten, wurden nun am Landesgericht St. Pölten zu mehrjährigen Freiheitsstrafen verurteilt. Nur ein 20-Jähriger kam mit einer teilbedingten, bereits rechtskräftigen Strafe von 15 Monaten davon.
Die Bandenmitglieder, von denen zumindest einer noch nicht ausgeforscht werden konnte, stammen aus der selben Region, sind teilweise verwandt, zumindest bekannt. Francise B., 41 Jahre alt, war früher der Betreiber einer deutschen Arbeiterverleihfirma für Schlachthöfe. Er wusste, dass Firmen Arbeitnehmer aus osteuropäischen Ländern mit Bargeld bezahlten, das meist zuvor in Tresoren verwahrt wurde. Aus dem Internet druckte er eine Liste österreichischer Schlacht- bzw. Fleischereibetriebe aus. Teils mit wechselnder Beteiligung kundschaftete man die Firmen aus. B. brachte zwei Komplizen zum Tatort und ließ sich per Handy verständigen, wenn sie ihr kriminelles Werk vollbracht hatten.
Insgesamt drangen die Rumänen in 15 Betriebe ein, brachen zunächst diverse Türen auf, bis sie ihr eigentliches Ziel, den Firmentresor erreichten, den sie vor Ort knackten und plünderten. Zu ihren Opfern zählten unter anderen eine Firma in Ruprechtshofen (Bez. Melk) und ein Schlachtbetrieb in Rotheau (Bez. Lilienfeld). Fette Beute fiel den Rumänen in Sieghartskirchen (Bez. Tulln) in die Hände. Von den insgesamt 170.000 Euro fanden sie alleine in dieser Firma 55.000 Euro.
„Da stimmt etwas nicht!“, horchte der vorsitzende Richter Markus Grünberger auf, als ihm ein Beschuldigter erklärte, er habe für seine Beteiligung rund 27.000 Euro bekommen, obwohl der Gesamtbetrag vorwiegend unter den drei Hauptangeklagten, und zwar dividiert durch drei, aufgeteilt worden sei.
Trotz strafmildernder Geständnisse müssen die drei Haupttäter für vier, dreieinhalb und zweieinhalb Jahre ins Gefängnis. Staatsanwalt Patrick Hinterleitner gab zu diesen Urteilen vorerst noch keine Erklärung ab.

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