Berufspraktische Tage
Schülerin Paulina schnuppert Bezirksblätter-Redaktionsluft
Vier Tage, 63 Schüler und ganz viel Erfahrung: Die Jugendlichen der vierten Klassen der Neuen Mittelschule Heiligeneich machen ihre berufspraktischen Tage. Paulina war bei den Tullner Bezirksblättern.
TULLN. "Ich baue eine Zeitung, krass", sagt Paulina, schiebt einen Artikel in der Ausgabe der Tullner Bezirksblätter auf die Seite 3. Wie einfach Zeitung machen wirklich ist, was Regionaljournalismus bedeutet, welche Tätigkeiten in der Redaktion anfallen, davon hat sich die 14-Jährige vier Tage ein Bild gemacht.
Im Rahmen der berufspraktischen Tage der Neuen Mittelschule Heiligeneich haben alle Schüler der insgesamt drei vierten Klassen in unterschiedlichen Betrieben geschnuppert. Die Berufe? Von A wie Automechaniker bis Z wie Zuckerbäcker. So auch Paulina, die im Büro der Bezirksblätter mitgeholfen hat. Ein Lob für die Tullner Wirtschaft hält Lehrer Markus Ecker bereit, der informiert, dass "alle 63 Schüler gut aufgenommen wurden". Aber dass es so weit kommt, darum mussten sich die Schüler kümmern (mehr oder weniger mit den Eltern)..
Reflektieren ist wichtig
Täglich ist Ecker von früh bis nachmittags unterwegs, um seine zwanzig Schüler zu besuchen. Natürlich will er wissen, wie es denn den Jugendlichen geht, was sie lernen, wo sie anpacken können. Aber auch die Firmen geben ein Feedback über den "Azubi" ab. Fragen wie "Was hat dir gut gefallen?", oder
"Könntest du dir vorstellen, diesen Beruf auszuüben",
werden dabei gestellt. Und das beantwortet Paulina mit: "Ja, ich will Journalistin werden". Die gemeinsame Reflexion sei wichtig, vor allem auch deshalb, weil die Entscheidung über die weiterbildende Schule oder den Eintritt in eine Lehre ansteht.
Bereits im Herbst 2018 wurde ein sogenannter Begabungskompass für jeden Schüler erstellt, aus welchem hervorgeht, wo dessen Stärken und Schwächen liegen, um so eine bessere Einschätzung zu haben.
Und apropos Einschätzung: "Paulina hat uns in der Redaktion sehr gut unterstützt. Sie ist flink, hat eine schnelle Auffassungsgabe und führte die ihr aufgetragenen Tätigkeiten mit Freude aus", zieht Redaktionsleiterin Karin Zeiler Resümee.
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