Mein Fluss
Serie: Große Tulln ist unsere Lebensader

In Plankenberg fließt die Große Tulln in unseren Bezirk. | Foto: Zeiler
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Start der achtwöchigen Serie: Der Leitfluss unserer Region – die Große Tulln – stellt sich vor.

BEZIRK TULLN. Ohne sie würde es viele Orte in der Region Tulln gar nicht geben. Sie ist der Ursprung der Zivilisation, versorgte die Menschen mit Wasser, Nahrung und Kraft. Auch heute noch ist sie die Lebensader – unsere Große Tulln. Sie ist Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten am und im Wasser. Aus ihrem Grundwasserbett wird Trinkwasser für die Region gefördert. Sie ist Naherholungsraum für die Menschen. Doch sie ist dadurch auch unter Druck. Aus Hochwasserschutz oft in ein unnatürliches Bett gepresst, im Sommer durch wenig Niederschläge und Wasser-entnahmen oft nur ein kleines Rinnsal. Und auch die Nutzung als Freizeitparadies kann die Natur in Stress versetzen, wenn grundlegende Regeln nicht befolgt werden. Aus diesem Grund widmen die Bezirksblätter der Großen Tulln eine achtwöchige Serie. Wir werden den Fluss vorstellen, historische Vergleiche ziehen, die Wasserqualität unter die Lupe nehmen, uns auf die Spuren der Flussbewohner begeben. Wer sich mit seinem Fluss künstlerisch auseinander setzt, kann obendrein wertvolle Preise gewinnen (siehe Story rechts). Ziel ist es, die Sensibilität für den Naturraum Fluss in der Bevölkerung zu steigern.

Von Plankenberg nach Tulln

In Plankenberg erreicht die Große Tulln unseren Bezirk, um sodann über Dietersdorf, Abstetten, Gollarn, Ranzelsdorf, Judenau, Langenrohr und Asparn in die Bezirkshauptstadt zu fließen. Und dort mündet sie östlich der Rosenbrücke nach vierzig Kilometern in die Donau. Barbe, Nase, Aitel und Bachforelle haben als Leitarten in der Großen Tulln ihr Zuhause, der Fluss selbst entspringt 680 Meter über dem Meeresspiegel als Laabenbach am Pass Klammhöhe im Südosten des Bezirks St. Pölten.
So weit, so gut. Oder auch nicht: Besorgniserregend ist nämlich der Gesamtzustand – also die Ökologie und Chemie – des Flusses. Laut den Karten und Geoinformationen des Landes NÖ weist der Fluss, der bis etwa 1910 auch als Dullona bezeichnet wurde, ein "Unbefriedigend" auf (Schulnotensystem 1 bis 5). Ziel der EU-Wasserrahmenrichtlinie und des österreichischen Wasserrechtsgesetzes ist die Erreichung eines guten ökologischen Zustandes. Gut ist der Zustand betreffend national geregelter sowie prioritärer Schadstoffe.

Alles für die Fische

Als ebenso unbefriedigend wird auch der Zustand in Bezug auf die Fische gesehen. Doch das wird sich ändern und verbessern: Schließlich wurde in Abstetten der Wehr beseitigt und in Plankenberg eine Fischaufstiegshilfe errichtet – die Bezirksblätter haben berichtet. Dennnoch blockieren alte ungenutzte Wehre noch den weiteren Aufstieg, doch auch das sollte bis 2022 der Vergangenheit angehören.

Wussten Sie eigentlich, dass die Große Tulln ...

... eine Wasserkörperlänge von 5,707 – mit Nebengewässern 9,896 aufweist?
... die Gewässerbreite zwischen drei bis 25 Meter ist?
... es gesamt drei künstliche Querbauwerke gibt, und ebenso viele künstliche unpassierbare Wanderhindernisse?
... es zwei Staue im Wasserkörper gibt, die gesamt 1,117 km sind? Und die Länge des längsten Staus 601 Meter ist?

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