Unser Bezirk Damals und Heute
So hat sich Tulln über die Zeit verändert
Was mit wenig Veränderung im Spätmittelalter begann ist heute nicht mehr zu erkennen: Die Rede ist von der florierenden Stadt Tulln.
TULLN/FELS. "Seit dem Spätmittelalter war Tulln durch wenig Veränderung gekennzeichnet, die Stadt lag in einer Art ‚Dornröschenschlaf’, verrät Christoph Helfer, Leiter des Stadtmuseums Tulln.
"Das änderte sich in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, vor allem durch den Bau der Franz-Josefs-Bahn, durch die Tulln aus seiner isolierten Lage, was den Personen- und Warenverkehr betriff, herauskommt".
1892 wird die Bezirkshauptmannschaft eröffnet, Tulln wird Bezirksstadt und erhält damit zentrale Funktionen, noch vor dem Ersten Weltkrieg erfolgt eine rege Bautätigkeit, auch das Vereinsleben blüht. Diese Entwicklung wird jedoch durch die beiden Weltkriege und die unmittelbare Nachkriegszeit, in der der Wiederaufbau erfolgt, unterbrochen. Ab 1955 entwickelt sich Tulln sehr positiv:
"Tulln wird Schulstadt, zum wirtschaftlichen Zentrum der Region und - nach bescheidenem Beginn mit einem Blumenkorso - zur Messestadt von überregionaler Bedeutung".
Es wurden zahlreiche städtebauliche Impulse gesetzt, auch viele Aktivitäten zur Belebung der Innenstadt, Höhepunkte sind die Fußgängerzone Wiener Straße/Rudolfstraße und die Neugestaltung des Hauptplatzes als neues "Wohnzimmer" der Stadt.
Vor allem als Blumenstadt und Gartenstadt kann Tulln durch verschiedenste Initiativen einen weit über Österreich hinausgehenden Ruf erwerben, Themen wie die "Stadt des Miteinanders" und der Ausbau des kulturellen Angebotes (vom alten Stadtsaal zum modernen Danubium, von der winzigen Donaubühne zur heute großen Flussbühne, die Jahr für Jahr tausende Gäste nach Tulln bringt, vom kleinen Heimatmuseum zum Statdtmuseum etc.) bringen weitere Impulse, in den letzten Jahren ist die Stadt auch bei den Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit Vorreiter in vielen Bereichen, fasst Helfer zusammen.
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