Wirt wird zu Autor
So "wild" kocht der Solich
BIERBAUM. Er hat im Hotel Sacher und Bristol und im Palais Schwarzenberg gekocht, ist diplomierter Fleisch- und Weinsommelier und jetzt auch frisch gebackener Buchautor. Die Rede ist von keinem geringeren als Stephan Solich, einer der besten Wildköche Österreichs und selbst Jäger. Geboren ist "da Wirt" in Wien, aufgewachsen in Bierbaum, eher selten war er im Kindergarten und der Volksschule anzutreffen.
Nach der Hotelfachschule Krems hat er sich Praxis in den unterschiedlichen Küchen geholt, heute ist er für den Familienbetrieb und das Catering verantwortlich.
"Es ist gelungen"
300 Rezepte gibt Solich zum Besten: "Ich habe es selber nicht geglaubt, aber es ist gelungen", freut er sich, im Landgasthof "Zum goldenen Hirschen" sein Buch zu präsentieren. Verleger Robert Ivancich habe Solich gefragt, ob er jetzt ein Kochbuch schreiben wolle: "Das 'Jetzt' war im November vor vier Jahren", so Solich. Im Buch selbst werde alles vom Wild verarbeitet: "Von der Nase bis zur Schwanzspitze", führt der Autor aus. Das Jagen musste er zugunsten der Schreiberei hintanstellen. Regionsobmann Franz Aigner hob in seiner Ansprache die Talente Solichs hervor. "Jedes Buch hat eine Lebensgeschichte, dieses hat eine Leidensgeschichte", meint Ivancich. Einfach gestaltete sich die Zusammenarbeit aber nicht: "Alle drei Minuten musste Stephan in die Küche", aber "es war ein kongeniales Team", so der Verleger.
Zum Wildkochbuch:
Über 300 Rezepte geben die Vielfalt der österreichischen Natur wider: Von Dammhirsch, Wildschwein, Gams, Fasan ode Ente bis hin zu besonderen Wildtieren wie Murmeltier oder Dachs regt der Autor zum nachhaltigen Genießen an und gibt wertvolle Anregungen für bewusstes restloses Kochen.
"Das österreichische Wildkochbuch" ist im Kral Verlag erschienen und kann unter der ISBN-Nummer 978-3-99024-355-8 gekauft werden.
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