Tulln
Straßenbau: Großprojekt Innenstadtsanierung geht weiter

Vor Ort in der Seilergasse, wo die Arbeiten bereits begonnen haben: Vizebürgermeister und Planungsstadtrat Harald Schinnerl, Bürgermeister Mag. Peter Eisenschenk, und Vizebürgermeister und Straßenbau-Stadtrat Mag. Rainer Patzl. | Foto: Stadtgemeinde Tulln
  • Vor Ort in der Seilergasse, wo die Arbeiten bereits begonnen haben: Vizebürgermeister und Planungsstadtrat Harald Schinnerl, Bürgermeister Mag. Peter Eisenschenk, und Vizebürgermeister und Straßenbau-Stadtrat Mag. Rainer Patzl.
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Jedes Jahr fällt ein großer Anteil am Budget der Stadtgemeinde Tulln auf den Straßenbau, in diesem Jahr rd. 4,7 Mio. Euro (inklusive der Straßeneinbauten, Straßenbeleuchtung und Radwege). Neben der Sanierung der Langenlebarner Straße ist die Sanierung der Straßen der Innenstadt das zweite mehrjährige Großprojekt der Stadtgemeinde Tulln, das heuer fortgesetzt wird.

TULLN (pa).

„Die Straßensanierung ist eine sehr kostenintensive Aufgabe, die alle Städte und Gemeinden Jahr für Jahr begleitet – und gleichzeitig nie abgeschlossen sein wird. Die Sanierung eines einzigen Straßenkilometers – in Minimalvariante ohne besondere Gestaltung – kostet derzeit rund 1,7 Mio. Euro. Die insgesamte Länge aller Gemeindestraßen beträgt nicht weniger als 115 km. Obwohl wir also wissen, dass wir nie fertig werden, arbeiten wir stets weiter. Aktuell setzen wir mit der Langenlebarner Straße und der Innenstadt zwei Großprojekte parallel fort“,

erläutert Bürgermeister Mag. Peter Eisenschenk.

Einbauten- und Oberflächensanierung in der Innenstadt

Die Einbauten in der Innenstadt, die Gasleitungen der Netz NÖ GmbH und die städtischen Wasser- und Kanalleitungen, sind teilweise bis zu 40 Jahre alt und müssen getauscht werden – denn Gebrechen können in diesem Bereich bekanntlich folgenschwer sein. Da hierfür die Straßendecke großflächig geöffnet werden muss, wird im Zuge dessen auch der in vielen Bereichen bereits sehr in Mitleidenschaft gezogene Straßenbelag erneuert und teils auch der Straßenraum neu gestaltet. Hier wird geprüft, ob bzw. wo die vorhandenen Begegnungszonen der Innenstadt ausgedehnt werden können, um die Fußgänger und Radfahrer in noch mehr Bereichen verkehrsrechtlich mit dem Fahrzeugverkehr gleichzustellen. Das Projekt „Innenstadtsanierung“ wird in Abstimmung aller beteiligter Partner in den Jahren 2021 bis 2023 in mehreren Etappen umgesetzt.

Achtung: Aufgrund der teilweise sehr schmalen Straßen sind kurzfristige Sperren mit lokalen Umleitungen notwendig. Diese werden jeweils im Vorfeld vor Ort mittels Informationstafeln bekanntgegeben.

1. Etappe, ab Februar: Kerschbaumergasse und Seilergasse
In der Kerschbaumergasse werden die Kanal- und Wasserleitungen saniert und anschließend die Straßenoberfläche neu gestaltet. Während der Bauarbeiten ist die Einbahn aufgehoben und die Zufahrt auf den Anrainer- und Baustellenverkehr beschränkt. Die Fertigstellung ist für Mai vorgesehen. In der wesentlich längeren Seilergasse werden neben den Kanal- und Wasserleitungen seitens der Netz NÖ GmbH auch die Gasleitungen erneuert. Von Mai bis Juli erfolgt der Straßenbau, der Gehsteig könnte wegfallen, um Platz für eine klimafitte Gestaltung mit Bäumen und naturnahen Grünflächen zu schaffen.

2. Etappe, ab März: Kirchengasse und Karnergasse

Die Kirchengasse und der Beginn der Karnergasse wurden bereits im Vorjahr saniert und teilweise neu gestaltet. Ab 28. Februar diesen Jahres werden nun in der Kirchengasse die ausständigen Pflasterungsarbeiten erfolgen. Die Fertigstellung der Pflasterungsarbeiten ist bis etwa Anfang Mai vorgesehen. Danach ist der Straßenbau in der Karnergasse bis zur Ampelkreuzung mit der Wilhelmstraße vorgesehen. Im Zuge dessen wird zwischen der Wilhelmstraße und der Seilergasse ein kombinierter Geh- und Radweg errichtet. Während der Bauarbeiten wird die Einbahn aufgehoben und die Zu- und Abfahrt erfolgt über die Bahnhofstraße, wie es schon im Jahr 2021 praktiziert wurde. Für Bring- und Holfahrten für Schulkinder wird die Nutzung der Wilhelmstraße empfohlen. Die Fertigstellung der gesamten Karnergasse ist für Juni 2022 vorgesehen.

3. Etappe, ab April: Wiener Straße und Bahnhofstraße
Beginnend im April ist in der Wiener Straße ab dem Hermesbrunnen in Richtung Nibelungengasse die Wiederherstellung der Pflasterflächen vorgesehen. Im Juli ist die komplette Erneuerung der Asphaltoberfläche in der Wienerstraße samt den Parkstreifen zwischen dem Nixenkreisverkehr und der Nibelungengasse geplant. Während der Arbeiten im Fahrbahnbereich mit Pflaster ist die Durchfahrt nicht möglich, die Zufahrt nur eingeschränkt. Am Beginn der Bahnhofstraße (HNr. 1-5, ehem. Haushaltswaren Loley) ist die Wiederherstellung der Gehsteigpflasterflächen vorgesehen. Die momentan fehlenden Grünflächen werden wieder errichtet und der Asphalt der Parkplätze wird erneuert. Die Zufahrt zum Hauptplatz ist ungehindert möglich. Größere Arbeiten werden in der Bahnhofstraße erst im Jahr 2023 stattfinden, wenn die Wasserleitung und die Oberfläche erneuert werden.

4. Etappe, Juli und August: Blutgasse und Strauchgasse
In der Blutgasse und der Strauchgasse ist die Sanierung der Asphaltoberfläche vorgesehen, in der Strauchasse zusätzlich die Erneuerung der Straßenbeleuchtung. Der ungehinderte Durchgang für Fußgänger wird nicht durchgehend möglich sein, weil es die beengten Platzverhältnisse nicht zulassen. Einschränkungen sind einzuplanen.

Vorschau: Abschluss der Innenstadt-Sanierung im Jahr 2023
Die Karlsgasse ist in ihrem Zustand und ihrer schmucklosen Gestaltung bereits sehr in die Jahre gekommen – daher wird auch hier die Gliederung des Straßenraums überdacht. In der Sackgasse zum Seiteneingang der Rosenarcade könnte z.B. eine barrierefreie Ebene mit Bäumen und Grünflächen entstehen. Die konkreten Planungen erfolgen allerdings erst im Vorfeld der Arbeiten im Jahr 2023. Weitere Sanierungen in diesem Jahr sind in der Bahnhofstraße und in der Nibelungengasse vorgesehen.

Straßensanierung: Eine Daueraufgabe für Gemeinden
Die Sanierung der Gemeindestraßen ist eine laufende Pflichtaufgabe von Gemeinden. Die Abnutzung durch motorisierten Verkehr, notwendige Einbauten-Arbeiten und sonstige Einflüsse machen den Oberflächen zu schaffen – so zeigt eine frisch sanierte Straße zeigt im Durchschnitt nach ca. 20 Jahren bereits wieder mittelstarkeAbnutzungserscheinungen. Die Kosten summieren sich, denn ein Meter Straße in Norm-Ausführung (ohne Kanal, Begrünung und mit nur minimalem Gehsteig) kostet in der Herstellung rd. 1.700,- Euro.

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