Tulln: Fliegerhorst wird Asylquartier

Tullns Stadt-Chef Peter Eisenschenk kritisiert die Vorhangweise des Verteidigungsministeriums. | Foto: Zeiler
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22. Dezember 2015: UPDATE: Frühestens Ende April/Anfang Mai sollen Asylwerber auf dem Gelände des Fliegerhorst in Langenlebarn untergebracht werden. "Es sind 150", sagt Stadt-Chef Peter Eisenschenk, und "da habe ich die Zusage", fügt er hinzu.
Wie bereits berichtet, führt Eisenschenk Gespräche mit dem Innenministerium, das Verteidigungsministerium jedoch gab bekannt, dass geflüchtete Personen aufgenommen werden sollen. Dass man mit Eisenschenk diesbezüglich kein einziges Mal Kontakt aufgenommen hat, hält er für einen "sehr schlechten politischen Stil".
In Langenlebarn soll es sich um ein Überbrückungsquartier handeln, das ein oder zwei Monate zur Verfügung gestellt wird, danach sollen die Personen in fixen Quartieren untergebracht werden. Auch wenn die Betreuung nicht in der Verantwortung der Stadt liegt, werde man sich Gedanken machen. "Wir werden uns überlegen, wie wir Unterstützung anbieten können", so der Stadt-Chef, der darauf pocht, entsprechende Infos zu erhalten, um mit der Bevölkerung im Dialog stehen zu können.

Hier geht's zur Presseaussendung des Bundesministeriums für Inneres vom 22. Dezember.

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21. Dezember 2015:
TULLN / LANGENLEBARN. Morgen, Dienstag, soll ein Mitarbeiter des Innenministeriums den Fliegerhorst Brumowski besuchen. Grund dafür sei die Aufnahme weiterer Asylwerber in der Kaserne. "Nach dem gescheiterten Versuch, 400 Asylwerber am Truppenübungsplatz Bruckneudorf unterzubringen, will Innenministerin Mikl-Leitner nun augenscheinlich ausweichen und Asylwerber am Fliegerhorst Brumowski in Langenlebarn unterbringen", so FP-Bezirkschef Andreas Bors, der argumentiert, dass "Tulln seine Quote mit den fünf neuen Asylcontainerdörfern bereits erfüllt". Die FPÖ lehne die Unterbringen auf einem militärisch genutzten Einsatzflugplatz aus Sicherheitsgründen ab, es dürfe nicht sein, dass die Bevölkerung und die Soldaten möglicherweise im Jänner vor vollendete Tatsachen gestellt werden, so der Bezirks-Chef weiter.

Im Dialog mit dem Innenministerium

Bereits im Juni sagte Brumowski-Chef Brigadier Günter Schiefert gegenüber den Bezirksblättern, dass er sich eine Unterbringung auf "einem militärischen Einsatzflugplatz nicht vorstellen kann" und, dass "das mit der Rolle gar nicht vereinbar ist". Heute, 21.12. sagt Schiefert, dass er dem neutral gegenübersteht: "Wir sind weisungsgebunden. Sollten jedoch Flüchtlinge aufgenommen werden, dann könne dies nur in Containern erfolgen", so Schiefert.
Tullns Stadt-Chef Peter Eisenschenk informiert, dass es "Gespräche mit dem Innenministerium gibt, er jedoch vehement darauf verweise, dass bereits fünf Standorte in Tulln mit insgesamt 100 Asylwerbern errichtet wurden/werden und ein Massen-Asyllager auf dem Fliegerhorst der Intention der Stadt, geflüchtete Personen aufzunehmen und zu integrieren, komplett widerspreche".

Hier geht's zum Artikel:
Langenlebarn: Ungewissheit um Aufnahme von Flüchtlingen, vom 30. Juni 2015.

Tullns Stadt-Chef Peter Eisenschenk kritisiert die Vorhangweise des Verteidigungsministeriums. | Foto: Zeiler
Andreas Bors ist gegen die Errichtung eines Asyl-Massenlagers auf dem Fliegerhorst. | Foto: FP

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