Tullner bei EU-Energieprojekt dabei

Die Vertreter Tullns bei der Eröffnungskonferenz des EU-Projektes RENERGY Ende Juni in Potenza: Ing. Siegfried Schönbauer, Thomas Hackl und Mag. Julia Schwanzer (2., 4. und 5. v.l.) mit Dr. Monica Salvia (“National Research Council of Italy - Institute of Methodologies for Environmental Analysis – CNR-IMAA”) und Ing. Alessandro ATTOLICO (Provinz Potenza, IT). | Foto: Stadtgemeinde Tulln
  • Die Vertreter Tullns bei der Eröffnungskonferenz des EU-Projektes RENERGY Ende Juni in Potenza: Ing. Siegfried Schönbauer, Thomas Hackl und Mag. Julia Schwanzer (2., 4. und 5. v.l.) mit Dr. Monica Salvia (“National Research Council of Italy - Institute of Methodologies for Environmental Analysis – CNR-IMAA”) und Ing. Alessandro ATTOLICO (Provinz Potenza, IT).
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TULLN / EU. Die Eröffnungskonferenz in Potenza war das erste der RENERGY-Gipfeltreffen, die bis Dezember 2014 zwei Mal jährlich in unterschiedlichen Partnerstädten und -regionen stattfinden werden. Das Projekt vereint öffentliche Einrichtungen bzw. Verwaltungen und Forschungseinrichtungen aus ganz Europa in einer Partnerschaft. Das gemeinsame Ziel ist eine 20%ige Reduzierung des CO2-Ausstoßes, wie er als eines der Ziele in dem Strategiepaket „Energie 2020“ der EU bis zum Jahr 2020 festgehalten ist. Als Teil des EU-Programmes INTERREG IVC erhält RENERGY fast 1,8 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, um damit die regionalen Strategien zur Steigerung von Energie-Effizienz zu fördern.

12 Projektpartner teilen Know-How
Bei der Eröffnungskonferenz waren Vertreter aller 12 Projektpartner aus 10 Ländern vor Ort. Im Rahmen des Projektes werden die Partner zunächst ihre eigene Energie-Effizienz und ihre Strategien zu deren Steigerung in Form von Best-Practice-Beispielen und „Energy Labs“ (Treffen mit Fachexperten und interessierten BürgerInnen) evaluieren. Danach werden modellhafte Umsetzungsfahrpläne erstellt, die in Zukunft regionale Energie-Strategien und -Politik anleiten sollen.

€ 180.000,- für Vorzeigestadt Tulln
Tullns Politik und Stadtverwaltung zeigen seit Jahren besonderes Engagement für Ökologie und Umweltfreundlichkeit. Da aus diesem Grund bereits viele Maßnahmen zur Förderung von erneuerbaren Energien und zahlreiche Projekte zur Steigerung der Energie-Effizienz umgesetzt wurden, ist Tulln einer der Partner bei RENERGY, die Best-Practice-Beispiele vorstellen werden, an denen sich daraufhin andere Partner in Zukunft orientieren können. Tulln wird damit auch im Energie-Bereich seinem Ruf als Wissensstandort gerecht. Die Förderungen aus dem EU-Projekt – insgesamt stehen für Tulln € 180.000,- zur Verfügung – sollen neuen Energieprojekten zugute kommen, z.B. der Mitfinanzierung bei den Planungsarbeiten für den CO2-neutralen Umbau des Hallenbades und der Erarbeitung einer Strategie zur Effizienzsteigerung der Straßenbeleuchtung.

Eröffnungskonferenz als Start einer erfolgreichen Zusammenarbeit
Der zweitägige RENERGY-Eröffnungsevent konzentrierte sich auf die Möglichkeiten zur Optimierung der Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Verwaltung, Politik und Interessensgruppen. Außerdem wurden die ersten Erfahrungen nach dem ersten Treffen aller Projektpartner in Rom im Frühjahr dieses Jahres ausgetauscht. Die Provinz Potenza präsentierte während des Treffens zudem ihr Vorzeigeprojekt im Bereich Energieeffizienz: Es wurde ein neues, energieautarkes Gebäude präsentiert, das mit einer Reihe von energieeffizienten Einbauten wie einer Photovoltaikanlage und einem Regenwasser-Recycling-System ausgestattet ist. Die Konferenz wurde mit einem Runden-Tisch-Gespräch mit Schwerpunkt auf der Entwicklung von energieeffizienten Gebäuden durch regionale Gesetzgebung abgeschlossen.

Da es keine Patentlösung für erfolgreichen Klimaschutz gibt und die Wirkung einzelner Maßnahmen immer von den Voraussetzungen der Regionen abhängig ist, ermöglicht RENERGY den teilnehmenden Partnern aus ganz Europa unterschiedlichste Ideen und Erfahrungen zu teilen und so möglichst gut auf lokale Gegebenheiten einzugehen, um die nationalen und europäischen Ziele im Klimaschutz weiterzuverfolgen. „RENERGY ist ein ausgezeichnetes Beispiel für die Kooperation zwischen Verwaltung und Forschung. Es ist eine Partnerschaft, die uns helfen kann, die Herausforderungen der Zukunft im Bereich der erneuerbaren Energien zu meistern“, so Massimo Macchia, Vize-Präsident und Umwelt-Stadtrat der Provinz Potenza im Rahmen der RENERGY Kick-Off Konferenz.

Zur Sache
RENERGY ist ein europäisches Projekt, das die Entwicklung energieeffizienter Strategien auf regionaler Ebene unterstützt. Am Projekt nehmen 12 energiebewusste Kommunen und Forschungseinrichtungen aus 10 europäischen Ländern teil. RENERGY zielt darauf ab, den Austausch von Ideen zu erleichtern, um besser auf den Klimawandel eingehen zu können und das Wachstum des Energiebewusstseins in ganz Europa zu fördern. Durch den Europäischen Entwicklungsfonds kofinanziert, werden zwischen Januar 2012 und Dezember 2014 insgesamt 2,2 Mio. Euro investiert.

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