Tullner Figaros frisieren Steuergelder auf
10.000 Euro pro Monat für die Frisur: Regionale Friseure geben Präsident Hollande "Spar-Tipps".
TULLN / FRANKREICH. Waschen, legen, färben und föhnen? Natürlich muss je nach Haarlänge bei den Tullner Friseuren dafür tief in die Tasche gegriffen werden. Doch das ist nichts im Vergleich zu dem Betrag, den Präsident Hollande monatlich ausgibt: 10.000 Euro – aus Steuergeld. Wie haarsträubend das ist – die Bezirksblätter haben bei den Friseuren im Bezirk nachgefragt.
Listenpreise für alle
"10.000 Euro? So viele Stunden hat der Tag gar nicht. Aber ich glaube, dass sich der Präsident nicht mal selbst am Kopf kratzt", vermutet Alexandra Brandl aus Kirchberg. Selbst wenn eine Person, deren Haare alle zwei Monate gefärbt werden und jedes dritte Monat eine Dauerwelle gemacht werden würde, käme man mit etwa 120 Euro im Monat aus, rechnet sie vor. Daher vermutet sie, dass hier nicht nur die Rede vom Kopfhaar sein könne: "Vielleicht ist der Friseur für die gesamte Körperbehaarung zuständig".
Unterhaltung wäre Problem
Viel einsparen könnten sich die französischen Steuerzahler bei der Haarpracht ihres Präsidenten bei Gabriele Reinberger aus Reidling. Denn egal wer kommt, sie hat eine Preisliste nach der sie vorgeht. "Wenn der Bürgermeister kommt, dann zahlt er genauso viel wie Landeshauptmann Pröll oder Innenminister Sobotka", verspricht die Friseurin. Wobei der Vorteil auf der Hand liegt – verständigen könnte sie sich mit den honorigen Herren besser: "Mit einer Unterhaltung auf Französisch hätte ich ein Problem", sagt Reinberger.
Une offre spéciale – also ein besonderes Angebot – hat Marion Taferner aus Zeiselmauer für den Präsidenten: "Um 10.000 Euro kann er bei mir sein Leben lang zum Haare schneiden kommen".
meinbezirk.at/tulln
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